Monatliche Standardrente der gesetzlichen Rentenversicherung bis 2024
Zum 1. Juli des Jahres 2024 hat sich das Niveau der Renten in Ost- und Westdeutschland endgültig angeglichen. Der Prozess der Angleichung der Rentenniveaus hat nach der deutschen Wiedervereinigung mehr als 30 Jahre gedauert. Nun liegt die monatliche Standardrente der gesetzlichen Rentenversicherung in den alten und neuen Bundesländern bei rund 1.769 Euro brutto. In der Vergangenheit waren die Unterschiede lange Zeit deutlich ausgeprägter – zwanzig Jahre zuvor lag das Niveau der Standardrente in den alten Ländern um rund 15 Prozent über dem in den neuen Ländern.
Was ist die Standardrente?
Im deutschen Rentenrecht ist für die Höhe der Renten ein bestimmtes Mindestsicherungsniveau festgelegt. Dieses beruht auf der Standardrente (oft auch Eckrente genannt). Die Standardrente ist keine in der Realität gezahlte Rente, sondern nur eine im Rentenrecht genutzte Rechengröße. Hat ein Versicherter über 45 Versicherungsjahre hinweg stets ein Entgelt in Höhe des Durchschnittsentgeltes aller Versicherten erzielt und dementsprechende Beiträge geleistet, so würde ihm eine fiktive Standardrente gewährt werden. Bis zum Jahr 2035 soll die Standardrente für Gesamtdeutschland auf etwa 2.430 Euro brutto im Monat steigen, um so ein Mindestsicherungsniveau von rund 45,4 Prozent zu gewährleisten.
Über die Gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland
Die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) ist das größte soziale Sicherungssystem in Deutschland. Als Zweig der deutschen Sozialversicherung bietet die GRV den Bürgern eine Absicherung in Form der Gewährung einer Rente im Alter, bei einer Erwerbsminderung sowie im Falle eines Todes. Die Finanzierung der Renten erfolgt durch die Beitragszahlungen der gesetzlich versicherten Erwerbstätigen sowie durch Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt.