Anzahl der Bausparverträge bei den Bausparkassen in Deutschland bis 2022

Zum Ende des Jahres 2022 konnten bei den deutschen Bausparkassen rund 22,6 Millionen abgeschlossene Verträge gezählt werden. Damit ist der Bestand an Bausparverträgen im Vergleich zur Jahrtausendwende um rund 31 Prozent zurückgegangen. Vor allem die bis Mitte des Jahres 2022 andauernde Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) macht Bausparen für viele Sparer zusehends unattraktiver.

Private Bausparkassen

Zum Jahresende 2021 betreuten die privaten Bausparkassen in Deutschland insgesamt rund 15,44 Millionen Verträge, deren Bausparsumme sich auf rund 590 Millionen Euro belief. Etwa 93,5 Prozent dieser Verträge befand sich zum Zeitpunkt der Erhebung in der Ansparphase, 6,5 Prozent waren bereits zugeteilt. Ist die vertraglich vereinbarte Mindestsparleistung erbracht sowie auch die Mindestsparzeit abgelaufen, so ist ein Bausparvertrag zuteilungsreif. Der Bausparer hat nun Anspruch auf ein Bauspardarlehen. Die Auszahlungen der privaten Bausparkassen nach Zuteilung der Verträge beliefen sich im Jahr 2021 auf eine Summe von rund 10,6 Milliarden Euro.

Landesbausparkassen

Bei den Landesbausparkassen bezifferte sich die Anzahl der abgeschlossenen Verträge zum Ende des Jahres 2021 auf rund 8,4 Millionen – zuteilungsreif waren rund 393 Tausend dieser Verträge. Die zugehörige Bausparsumme lag bei etwa 292,8 Milliarden Euro (nicht zugeteilte Verträge) bzw. 12,3 Milliarden Euro (zugeteilte Verträge). Die Auszahlungen an Bausparguthaben und Baudarlehen zugeteilter Verträge beliefen sich auf knapp 4,4 Milliarden Euro.