
Welche Bedeutung spielen Bücher - gedruckt, digital oder zum Hören?
Ferner haben gedruckte und digitale Versionen der Bücher noch immer einen großen Nutzer:innenkreis. Die größte Mehrheit gab an, mindestens selten Bücher oder E-Books zu lesen. Zudem schaut mehr als ein Drittel der Befragten Online-Videos. Die stärkste Abnahme ist bei der Nutzung von Zeitschriften zu verzeichnen. Digitale und gedruckte Magazine stellten die Medien mit dem kleinsten Nutzer:innenkreis dar.Welche Rolle spielen Fernsehen und Radio?
Die Fernsehdauer stieg zuletzt im Jahr 2020 deutlich an, sank im Jahr 2022 jedoch auf rund 195 Minuten pro Tag - der tiefste Wert seit über 20 Jahren. Im Vergleich zu 1997 entspricht dies einem Anstieg der durchschnittlichen täglichen Fernsehdauer um gerade einmal zwölf Minuten. Die tägliche Radionutzung in Deutschland lag laut der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e. V. (ag.ma) bei fast drei Stunden im Jahr 2022 und sank gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Internetnutzer in Deutschland zeigt seit dem Jahr 1997 ein stetiges Wachstum und hat sich seitdem mit mittlerweile knapp 67 Millionen Personen, die das Internet zumindest selten nutzen, mehr als verzehnfacht.Musikstreaming auf dem Vormarsch
Ebenfalls ein starkes Wachstum gab es bei der Nutzung von Musikstreaming-Diensten: Der Anteil der Nutzer von Musikstreaming-Diensten stieg von neun Prozent im Jahr 2013 auf insgesamt 57 Prozent im Jahr 2020. Die Entwicklung der verkauften Auflage der Tageszeitungen hingegen ist seit Jahren rückläufig. Die Anzahl der verkauften Exemplare ist seit dem Jahr 1991 stark gesunken und hat sich seitdem mehr als halbiert. Hoffnung macht den Printmedien die zunehmende Nutzung von E-Books und E-Paper in Deutschland. Fake News waren unterdessen nicht nur hierzulande eines der am meisten diskutierten Medienthemen der letzten Jahre.Der exklusive Statista Global Consumer Survey bietet weitere vertiefende Daten zu Medien und Mediennutzung der Onlinebevölkerung. So lag im Jahr 2023 bei deutschen Onliner:innen der Gebrauch digitaler Videoinhalte vor der Nutzung digitaler Musikinhalte. Bei Büchern und Zeitungen/Zeitschriften lagen die klassischen Printmedien (noch) vor ihren digitalen Alternativen. Allerdings gab bereits die Hälfte der Befragten an, in den letzten 12 Monaten für elektronische Medien wie E-Books, Hörbücher oder E-Papers Geld ausgegeben zu haben.