Arbeitslosenquote nach Bundesländern 2024
Die Arbeitslosenquote war im bundesweiten Vergleich im Jahr 2024 in Bremen mit 11,1 Prozent am höchsten. Knapp dahinter lag Berlin mit einer durchschnittlichen Arbeitslosenquote von 9,7 Prozent. Die geringste Arbeitslosenquote herrschte mit 3,7 Prozent in Bayern. Die Arbeitslosenquote stellt den Anteil der Arbeitslosen an der Gesamtzahl der zivilen Erwerbspersonen (abhängig Beschäftigte, zivile Erwerbspersonen sowie Selbstständige und mithelfende Familienangehörige) dar.
Wie wird die Arbeitslosenquote berechnet?
Die Arbeitslosenquote gibt an, wie groß der Anteil der Arbeitslosen an allen potenziellen Arbeitnehmern ist, die für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Die Rechenformel hierzu ist: (Anzahl der Arbeitslosen / (Anzahl der Arbeitslosen + Anzahl der Erwerbstätigen)) x 100 = Arbeitslosenquote (in Prozent). Eine sich verändernde Arbeitslosenquote ist damit rechnerisch sowohl von der Entwicklung der Anzahl der Arbeitslosen als auch der Anzahl der Erwerbstätigen abhängig.
Arbeitslosenquote als wirtschaftlicher Indikator
Die Arbeitslosenquote gibt Auskunft darüber, wie die Beschäftigungslage am Arbeitsmarkt ist und wie effektiv das Arbeitskräfteangebot (angebotene Arbeit von Arbeitnehmern) genutzt wird. Gibt es viele offene Stellen und gleichzeitig viele Arbeitslose, wird von einem Mismatch (fehlende Übereinstimmung) gesprochen, die Arbeitslosen haben dann oftmals andere Qualifikationen als am Arbeitsmarkt nachgefragt werden. Eine hohe Arbeitslosenquote kann gravierende Auswirkungen auf die Finanzierung des sozialen Sicherungssystems haben.