Gefährdetste Länder laut Weltrisikoindex 2024
Die Philippinen sind laut Weltrisikoindex 2024 mit einem Indexwert von 46,91 Prozent das am meisten durch Naturkatastrophen gefährdete Land der Welt. Das Land mit dem geringsten Gefährdungsgrad durch Naturkatastrophen ist laut dem Weltrisikoindex Monaco, gefolgt von Andorra und San Marino.
Der Weltrisikoindex
Im Weltrisikoindex wird das Katastrophenrisiko als komplexes Zusammenspiel von Naturereignissen, sozialen und politischen sowie Umweltfaktoren ausgedrückt. Dabei legt der Index den Schwerpunkt auf die Gefährdungsanalyse durch Naturereignisse und auf die Vulnerabilität der Bevölkerung, das heißt ihre Anfälligkeit (in Abhängigkeit von Infrastruktur, Ernährung, Einkommen und ökonomischen Rahmenbedingungen), ihre Bewältigungskapazitäten (in Abhängigkeit von Regierungsführung, medizinischer Versorgung und materieller Absicherung) und ihre Anpassungsfähigkeit an solche Naturereignisse und die Folgen des Klimawandels.
Die Vulnerabilität einer Gesellschaft ist Ausdruck für die Summe aus Anfälligkeit, Mangel an Bewältigungskapazitäten und Mangel an Anpassungskapazitäten. Der Weltrisikoindex ist schließlich das Produkt aus Gefährdung und Vulnerabilität und wird in Prozent ausgedrückt. Je höher der Indexwert ist, desto größer ist das Risiko.
Naturkatastrophen
Puerto Rico ist im weltweiten Vergleich das am häufigsten von Naturkatastrophen betroffene Land. Es folgen der südostasiatische Staat Myanmar und der Karibikstaat Haiti. Naturkatastrophen können in unterschiedlichster Form auftreten und sind nicht direkt vom Menschen ausgelöst. Die durch die globale Erderwärmung ausgelösten Naturkatastrophen sind jedoch ein Beispiel dafür, dass der Mensch indirekt dazu beiträgt. Beispiele für Naturkatastrophen sind Erdbeben, Lawinen, Vulkanausbrüche und Sturmfluten.