Mietpreisentwicklung in österreichischen Städten von 2021 auf 2022

Ein Vergleich der mittleren Angebotsmieten in ausgewählten österreichischen Städten in den Jahren 2021 und 2022 zeigt, dass sich die Mieten je nach Lage der Stadt sehr unterschiedlich entwickelt haben. So mussten Mieter vor allem im Süden des Landes Mietpreisanstiege im zweistelligen Prozentbereich hinnehmen, z.B. in Graz um 7 Prozent und in Klagenfurt um 11 Prozent. Im Westen war das Mietniveau am höchsten. So lag die Gesamtmiete pro Quadratmeter in Innsbruck bei 19 Euro und in Salzburg bei 17 Euro.

Preisstabilität in Österreichs größten Städten Wien und Graz

Die Preise in den beiden größten Städten Wien und Graz hingegen blieben stabil und liegen mit 14,50 Euro/m² und 12,10 Euro/m² im Mittelfeld. Die Gründe hierfür liegen einerseits darin, dass beide Städte auf geförderten Wohnungsbau bzw. Gemeindewohnungen setzen. Andererseits greift in beiden Städten der Richtwertmietzins.

Erhöhung der Richtwertmieten ab 1. April 2023

Ab 1. April 2023 werden turnusgemäß die Richtwertmieten angepasst. Für rund eine dreiviertel Million der österreichischen Mieter wird dann eine Mietpreiserhöhung um 6 Prozent fällig. In Wien steigt damit der monatliche Preis für einen Quadratmeter von 6,15 Euro auf 6,67 Euro. Für eine 80 Quadratmeter große Wohnung wird dann eine Preiserhöhung von 41 Euro monatlich bzw. 492 Euro jährlich fällig. Die Richtwertmiete legt den Betrag fest, der maximal für einen Quadratmeter Wohnung verlangt werden darf.