Anzahl der vor illegaler Zweckentfremdung geschützten Wohnungen in München bis 2023

Das Sozialreferat der Stadt München hat im Jahr 2023 insgesamt 465 Wohnungen vor einer illegalen Zweckentfremdung bewahrt. Diese Wohneinheiten konnten dem allgemeinen Wohnungsmarkt wieder zugeführt und somit erhalten bleiben. Damit wurde der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2021 (450 zurückgeführte Wohnungen) übertroffen.

In München darf Wohnraum nur zu Wohnzwecken genutzt werden. Das sogenannte Zweckentfremdungsverbot gilt im Bereich der Landeshauptstadt München seit 1972 und ist aufgrund der angespannten Situation auf dem Wohnungsmarkt wichtiges Instrument zur Sicherung des Wohnungsbestandes. Die Zweckentfremdungssatzung wurde bereits wiederholt verlängert und gilt aktuell bis zum 30. August 2026. 

Möchte man in der bayerischen Landeshauptstadt Wohnraum "zweckentfremden", so ist dies nur mit einer Genehmigung möglich. Eine Zweckentfremdung von Wohnraum liegt beispielsweise vor, wenn Wohnraum

• beruflich oder gewerblich genutzt wird (zum Beispiel als Büro oder als Praxis),
• für mehr als 8 Wochen im Kalenderjahr als Ferienwohnung genutzt wird,
• abgebrochen wird oder
• länger als 3 Monate lang leer steht.