Wohnimmobilien sind Gebäude bzw. Gebäudeteile, die rein oder überwiegend Wohnzwecken dienen. Sie werden vom Eigentümer selbst oder einem Mieter genutzt. In Wien lag die
von Hauptwohnsitzwohnungen im Jahr 2022 bei 77,7 Prozent. Die Eigentumsquote betrug 19,2 Prozent und war damit im
am niedrigsten. Der Anteil von Haus- bzw. Wohnungseigentum ist in Wien also eher gering, die meisten Wohnungen sind neben
auch Mietwohnungen. Dies ist auf den sozialen Wohnungsbau (staatlich geförderter Bau von Wohnungen, besonders für sozial schwächere Gruppen) zurückzuführen, der seit Anfang des 20. Jahrhunderts in Wien und auch in anderen österreichischen Städten vorangetrieben wurde. Vor allem in den 1920er-Jahren und im Zeitraum von 1950 bis 1970 entstanden viele soziale Wohnbauprojekte, zumeist als Gemeindebau bezeichnet. Einer der bekanntesten Gemeindebauten Wiens ist der Karl-Marx-Hof im 19. Bezirk (Döbling), der von 1927 bis 1930 errichtet wurde und über 1.200 Wohnungen umfasst.
Bestandszahlen
![Statistik: Anzahl der bewohnten Wohnungen in Wien von 2009 bis 2019 | Statista](https://de.statista.com/graphic/1/705175/wohnungen-in-wien.jpg)
In Wien gab es 2022 rund 959.000
bewohnte Wohnungen, die meisten davon in den
Bezirken Favoriten, Donaustadt und Floridsdorf. Die Anzahl der
Hauptwohnsitzwohnungen in Wien belief sich auf 940.200. Eine Hauptwohnsitzwohnung ist eine Wohnung, in der mindestens eine Person mit Hauptwohnsitz gemeldet ist. Der
Anteil der Einpersonenhaushalte an Hauptwohnsitzwohnungen lag bei 44,7 Prozent und damit im
Bundesländervergleich am höchsten. Im Jahr 2022 gab es 713.300
Hauptmietwohnungen in Wien.
Wohnfläche
![Statistik: Durchschnittliche Wohnfläche pro Hauptwohnsitzwohnung in Österreich nach Bundesland im Jahr 2019 (in m²) | Statista](https://de.statista.com/graphic/1/512100/wohnflaeche-pro-hauptwohnsitzwohnung-in-oesterreich-nach-bundesland.jpg)
Die durchschnittliche
Wohnfläche von Hauptwohnsitzwohnungen in Wien umfasste zuletzt 75,3 Quadratmeter. Flächenmäßig lag Wien damit an letzter Stelle in Österreich. Die meiste Fläche stand den
Burgenländern zur Verfügung: Hauptwohnsitzwohnungen umfassten hier durchschnittlich 126,4 Quadratmeter. Bei der Anzahl der
Wohnräume pro Hauptwohnsitzwohnung verhielt es sich ebenso: den Wienern standen mit drei Räumen die wenigsten, den
Burgenländern mit 4,4 Räumen die meisten Zimmer zur Verfügung.
Kauf- und Mietpreise
Sowohl bei Kauf- als auch bei Mietpreisen in Wien ist ein Anstieg festzustellen. Im Bundesländervergleich liegt Wien bei den Kaufpreisen immer an erster Stelle, bei den Mietpreisen ist dies nicht der Fall, was auch ein Effekt des Gemeindebaus sein dürfte. Beim
Kauf eines Hauses in Wien wurden zuletzt 5.917 Euro/m² fällig, beim
Kauf einer Eigentumswohnung 5.550 Euro/m². Der durchschnittliche Mietpreis für Wohnungen unterscheidet sich deutlich zwischen den einzelnen Bezirken. In der Inneren Stadt ist sowohl die
Miete als auch der
Kauf einer Wohnung von allen Bezirken am teuersten.
Der
stärkste Makler in Wien war im Jahr 2021 EHL Immobilien mit einem Honorarvolumen von rund 22,8 Millionen Euro.
Wohnkosten
Für
Wohnkosten mussten Personen und Haushalte in Wien im Monat durchschnittlich 476 Euro bzw. 720 Euro aufbringen, für
Energiekosten 79 Euro bzw. 119 Euro. Bei den
Wohnkosten lagen sie damit über, bei den
Energiekosten unter dem landesweiten Durchschnitt.
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können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.