Entwicklung der gemeldeten Cybervorfälle beim NCSC in der Schweiz bis November 2024
Insgesamt 1.544 Cybercrime-Vorfälle wurden dem Nationalen Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) in der 47. Kalenderwoche 2024 (18. bis 24. November) gemeldet. Es handelt sich dabei um Meldungen von der Bevölkerung oder von KMUs und beinhaltet Schadensmeldungen, aber auch Cybervorfälle, welche durch frühzeitiges Erkennen keinen Schaden anrichten konnten.
Welche Cybercrime-Vorfälle kommen am häufigsten vor?
Von den gemeldeten Vorfällen waren über 1.000 in der Kategorie Betrugsfälle gemeldet. Auch im gesamten Jahr 2023 war Cyberbetrug in der Schweiz eine der häufigsten Straftaten im Bereich Cyberkriminalität. Dazu zählen unter anderem Fake-Extorsion, Vorschussbetrug oder Abofallen. Schweizer Unternehmen sind hingegen häufig von Datenklau und Remotecodeausführungen betroffen. Bei letzterem erfolgt ein Zugriff auf Geräte aus der Distanz, wodurch ungewollte Änderungen oder Programmausführungen durchgeführt werden können.
Wie kann ich mich vor Cybercrime schützen?
Neben einer erhöhten Aufmerksamkeit beim Surfen im Netz kann man durch einige Maßnahmen das Risiko eines Cyberangriffs senken. Dazu sollten Programme und Anwendungen auf dem aktuellen Stand gehalten werden, also regelmäßige Software-Updates durchgeführt werden. Sicherheitssoftware wie Antivirenprogramme schützen zudem vor ungewollter Schadsoftware. Außerdem sollte eine 2-Faktor-Authentifizierung verwendet werden sowie regelmäßige Sicherheitskopien erstellt werden. Unternehmen sollten neben diesen technischen auch organisatorische Maßnahmen ergreifen. Darunter fallen regelmäßige Mitarbeiterschulungen, das Aufstellen eines Notfallplans oder eine Supportbereitstellung bei IT-Sicherheits-Problemen.