Umfrage zur Entsendung von Truppen in Amerika nach Szenario 1982
Der Kalte Krieg und der Bündnisfall
Während des Kalten Krieges standen die westlichen Demokratien dem kommunistischen Osten gegenüber. Die westlichen Staaten organisierten sich nach Ende des Zweiten Weltkrieges in der "North Atlantic Treaty Organization" (NATO) und versicherten einander im Falle eines Angriffes auf einen Mitgliedsstaat zur gegenseitigen Waffenhilfe. Vor allem sollte dies die Einigkeit gegen die sowjetische Bedrohung stärken. Letztere reagierten auf die Gründung der NATO mit einem eigenen Militärbündnis, dem Warschauer Pakt. Zwischen den Staaten Westeuropas und den USA herrschten in den 80er Jahren gute Beziehungen vor. Auch die Bundesrepublik Deutschland trat im Jahr 1955 der NATO bei. Die DDR unterzeichnete hingegen auf Druck der Sowjetunion den Warschauer Pakt. Damit waren beide deutschen Staaten endgültig in ihre jeweiligen Reihen des Kalten Krieges integriert.Kriegsmüdigkeit
Der Vietnamkrieg von 1955 bis 1975 veränderte in den USA die vorherrschende Meinung über US-Militäreinsätze im Ausland. Zum ersten Mal war es dem amerikanischen Bürger dank des Fernsehers möglich von zuhause ungeschönte Bilder direkt aus dem Kampfgebiet zu sehen. Diese Bilder zeigten die massive Zerstörung und das Leiden der Zivilbevölkerung vor Ort. Diese Entwicklung beförderte die sich bereits gebildete Friedensbewegung noch weiter. Vor allem junge Menschen forderten ein Umdenken in der US-Außenpolitik und ein Ende der Kämpfe in Vietnam. Der Druck der Öffentlichkeit nahm schließlich so große Ausmaße an, dass sich die Regierung der USA diesem beugen musste. Bis zum Jahr 1973 wurden die letzten Kampftruppen der USA aus Vietnam abgezogen.Weitere Informationen zu historischen Themen finden Sie hier.