02.12.2021 Startups in Zahlen: Innovative Startups im dritten Quartal 2021

Startups in Zahlen: Innovative Startups im dritten Quartal 2021

 

Berlin, Bayern und NRW sind die Bundesländer mit den meisten Startup-Gründungen im dritten Quartal 2021

Hamburg 02. Dezember 2021 – Gemeinsam mit startupdetector analysiert Statista bereits zum siebten Mal das Gründungsgeschehen der deutschen Startup-Szene im DossierPlus Startups in Zahlen. Im dritten Quartal des Jahres steigt die Anzahl der Neugründungen: Insgesamt wurden 812 neue Startups gegründet. Dies waren rund 104 Unternehmen mehr als noch im gleichen Vorjahreszeitraum. Auch die Finanzierungsrunden legten kräftig zu mit 631 waren es fast 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Knapp die Hälfte fokussierte Geschäftsmodelle mit B2B-Ausrichtung.

Wir schauen uns für dieses Quartal auch die Versprechen der Bundestagsparteien zur Verbesserung der Situation von Startups an: Die Union, SPD, Grüne und FDP sind sich einig, dass es weniger Bürokratie, schlankere Prozesse und einfacheren Zugang zu Wagniskapital braucht. Während die SPD und Grüne auch eine Zukunft in gemeinwohlorientierterem Wirtschaften sehen, bleibt schwarz-gelb skeptisch. Für das Arbeitsrecht haben alle unterschiedliche Vorstellungen, die Ampel-Parteien wollen sich für gezielte Förderung von Gründerinnen einsetzen, die Union sieht hier keinen konkreten Handlungsbedarf.

Für die vielen Veränderungen – auch durch die Corona-Pandemie – finden Startups weiterhin kreative Lösungen: Knapp 40 Prozent der innovativen Unternehmen wurden in den Branchen Software, Medizin und Lebensmittel gegründet. Mit 108 neugegründeten Startups bleibt die Softwarebranche die Nummer Eins. Berlin verteidigt die Spitzenposition bei der Gründung innovativer Unternehmen mit 178 neuen Startups. Bayern belegt mit 149 neugegründeten Startups den zweiten Platz, Nordrhein-Westfalen (140) bleibt auf Platz drei. Der Frauenanteil unter den Gründer:innen steigt um einen Punkt auf 17 Prozent, bleibt aber weiter auf niedrigem Niveau. Allein die Dienstleistungsbranche hat einen Anteil von Startups mit weiblichen Geschäftsführenden von etwa 45 Prozent. Mit 61 Prozent war ein Großteil der Geschäftsführenden über 30 Jahre alt.

Auch die Zahl der Startups mit Finanzierungsrunden nimmt weiter zu: Mehr als 200 Startups als im Vorjahreszeitraum haben in Q3 2021 Finanzierungsrunden durchlaufen. Trotz der noch immer unsicheren Lage aufgrund der Corona-Pandemie kam es nicht zu einem Einbruch bei den Investments. Der Wachstumstrend, der zu Beginn des Jahres noch zu erwarten war, ist jedoch deutlich abgeschwächt. Die meisten Investments tätigten der High-Tech Gründerfonds (16), Bayern Capital (12) und AtlanticLabs (11) – nicht mit eingerechnet sind hier noch nicht im Handelsregister verzeichnete Investments wie Wandeldarlehen.

Logistik-Startups gehören nicht zu den Verlierern der Pandemie und manche von ihnen gelten sogar als Krisen-Gewinner. Besonders gefragt sind vor allem clevere und digitale Transportlösungen. Mit elf Invests konnte das Logistik-Startup Forto im dritten Quartal die meisten Venture Capital Investments zählen. Forto bietet eine zentrale Plattform, die als Schnittstelle den kompletten Prozess von Angebotseinholung, Buchung, Dokumentenmanagement, weltweitem Echtzeit-Tracking der Fracht bis hin zur proaktiven Benachrichtigungen bei Veränderungen im Transportplan sowie der Supply Chain Datenanalyse abdeckt.

Sollten Sie weitere Informationen oder ein Presseexemplar benötigen, wenden Sie sich an uns unter presse@statista.com. Das vollständige Dossierplus „Startups in Zahlen“ können Sie hier herunterladen.

 

Über startupdetector 
startupdetector ist ein Informationsdienst über das gesamte Startup-Ökosystem in Deutschland. Auf Basis von Algorithmen und mit Prüfung durch Analysten ermittelt das Unternehmen jede Woche alle neu gegründeten Startups, alle Startup-Finanzierungsrunden und alle Startup-Investoren. 

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