Ob generationsbedingte Änderungen im Konsumverhalten, große übergreifende Themen wie Nachhaltigkeit oder Digitalisierung oder auch eine Inflation - das Einkaufsverhalten in allen Warengruppen wird auf unterschiedliche Art und Weise von gesellschaftlichen Prozessen verändert. Auch die
trug beispielsweise dazu bei, dass bis dato normale Einkaufsmuster reduziert oder ausgesetzt wurden und entweder nach und nach wieder aufgenommen oder aber langfristig verändert werden.
Gesundheit und Umweltschutz werden immer wichtiger
Die Schweizer Konsumenten kaufen nicht nur größere Mengen, sondern auch bessere Qualität. Durch das zunehmende Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung ist die
Nachfrage nach Bio-Produkten gestiegen. Der Umsatz belief sich im Jahr 2023 auf rund 4,1 Milliarden Schweizer Franken. Des Weiteren liegt vegane und
vegetarische Ernährung voll im Trend. Auch wenn der Anteil an der Gesamtbevölkerung noch relativ klein ist, so wächst auch der Teil der Befragten, die ab und zu - neben einer ansonsten tierisch und pflanzlich ausgewogenen Ernährung - zu
veganen Produkten greift. Auch der Umweltschutz spielt eine immer größere Rolle: so gaben beispielsweise rund 77 Prozent im Jahr 2022 bei einer Umfrage an, dass Pestizide ein großes Problem von
exotischen Lebensmitteln sind. Sich saisonal zu ernähren bringt Vorteile, nicht nur für Umwelt und Klima, sondern auch für die regionale Wirtschaft und die eigene Gesundheit. So verzeichnen die beiden Marktführer Coop und Migros steigende Umsätze mit
Nachhaltigkeitslabels.
Rückgang im Online-Handel?

Insgesamt nahmen die
Einkäufe via Internet im Jahr 2023 um drei Prozent zu, hatten im Vorjahr aber deutliche Einbuße zu verzeichnen. Damit hielt der Boom des Onlinehandels, der mitunter durch Corona-Pandemie und die Einschränkungen im stationären Handel, im Jahr 2022 erstmals wieder an. Das Ergebnis für das Jahr 2022 lag bei einem
Gesamtumsatz von rund 14 Milliarden Schweizer Franken. Am liebsten werden Produkte aus dem Bereich
Heimelektronik online gekauft, mit deutlichem Abstand folgen Kleidung, Schuhe und Spielwaren. Bei den
grenzüberschreitenden Online-Einkäufen der Schweizerinnen und Schweizer waren im Jahr 2023 die deutschen Online-Shops vor den chinesischen am beliebtesten.
Kontaktlos bezahlen wird immer beliebter

Die Anzahl
bargeldloser Transaktionen in der Schweiz steigt seit Jahren. Ob im Supermarkt, in der Drogerie oder im Restaurant: immer weniger Menschen bezahlen mit Bargeld. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend nun beschleunigt und dazu geführt, dass kontaktloses Bezahlen in immer mehr Situationen zum Einsatz kommt. Die
Bezahlsumme mit Zahlungskarten im Schweizer Lebensmittel-Detailhandel lag Anfang des Jahres 2022 bei etwa 440 Millionen Schweizer Franken pro Woche, wie Zahlen des Schweizer Konsummonitorings zeigen. Bargeld wird damit von der Schweizer Bevölkerung nicht mehr als wichtigstes Zahlungsmittel angesehen: Debitkarten und Kreditkarten stehen nun an der Spitze der wichtigsten Zahlungsmittel. Gleichzeitig hat die
Akzeptanz von Mobile Payment mittels Smartphone deutlich zugenommen. Immer mehr Personen
zahlen mit dem Handy via App. Besonders beliebt ist unter der Schweizer Bevölkerung der
Zahlungsdienst Twint.
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