Statistiken zum Wetter
Regen und Sonnenschein in Deutschland
Die durchschnittliche Niederschlagsmenge betrug 2024 rund 903 Liter pro Quadratmeter. Das niederschlagsreichste Bundesland war im genannten Jahr Saarland. Hier regnete es insgesamt 1.280 Liter je Quadratmeter. Zu den Städten mit der höchsten Jahresniederschlagsmenge in Deutschland gehörten zuletzt Oberstdorf, München und Saarbrücken.Betreffend der Anzahl der Sonnenstunden im Jahr 2024 lag Brandenburg/Berlin an der Spitze im Bundesländervergleich. Hier schien die Sonne rund 1.853 Stunden und damit knapp 200 Stunden mehr als im bundesdeutschen Durchschnitt. Am wenigsten schien die Sonne in Nordrhein-Westfalen.
Ein Blick auf das Jahr 2024
Der Sommer 2024 war mit einer Durchschnittstemperatur von 18,5 Grad Celsius (ausgehend von der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990) der 28. zu warme Sommer in Folge. Am wärmsten war es in Berlin mit durchschnittlich 19,7 Grad Celsius. Die Sonne schien mit 780 Stunden in Berlin am längsten. Während der Sommer 2023 zu einem der niederschlagsreichsten zählte, bewegte sich der letzte Sommer mit einer durchschnittlichen Niederschlagsmenge von 240 Liter pro Quadratmeter auf dem Niveau der Referenzperiode. Den meisten Niederschlag verzeichnete Bayern mit 303 Liter je Quadratmeter.Der Winter 2024/2025 war überwiegend mild und unterdurchschnittlich trocken. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge des Winters betrug 155 Liter pro Quadratmeter. Im Saarland und in Nordrhein-Westfalen fiel der meiste Niederschlag. Gleichzeitig waren die Wintermonate 2024/2025 deutlich zu warm. Die Durchschnittstemperatur betrug 2,1 Grad Celsius. Es ist damit der zwölfte milde Winter in Folge. Die Sonnenscheindauer übertraf ihr Soll und lag bei 194 Stunden.
Mehr Wetterextreme in Deutschland
Eine erhöhte Temperatur hat Einfluss auf das Wetter, denn wärmere Luft kann mehr Wasser aufnehmen. Auch in Deutschland macht sich der Klimawandel inzwischen in Form von extremen Wetterereignissen bemerkbar. So haben Hitzewellen, schwere Stürme und Starkregen hierzulande zugenommen. Die Hitzewellen führen zu Dürreperioden und erhöhter Waldbrandgefahr, während heftige Niederschläge zu Überschwemmungen und Hochwasser führen können.Zusammen mit dem Rest der Welt sieht sich Deutschland den Herausforderungen des Klimawandels konfrontiert, was die Notwendigkeit verstärkter Anstrengungen zur Anpassung und Eindämmung der Ursachen unterstreicht.
Weitere Langzeitentwicklungen ausgewählter Wetterdaten seit dem 19. Jahrhundert sind im fünften Kapitel des Reports zum Wetter in Deutschland zu finden.