Antriebstechnologien für Pkw
Antriebswende als Reaktion auf die Klimakrise
Der Verkehr ist einer der größten Verursacher von Treibhausgasen. Zur Verringerung des Ausstoßes der Emissionen der Umstieg vom Verbrenner zu Elektroautos soll die Emissionen des Verkehrs deutlich reduzieren, denn diese stoßen im Betrieb kein CO2 aus. Zwischen 2016 und 2023 wurde ihre Anschaffung in Deutschland gefördert. Seit dem Ende des Umweltbonus hat sich das Wachstum bei den Neuzulassungen von E-Autos in Deutschland allerdings deutlich verlangsamt. Das Ziel der Bundesregierung, dass bis 2030 mindestens 15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen unterwegs sind, rückt immer weiter in die Ferne.Für die europäische Automobilindustrie ist der Wandel zur E-Mobilität dennoch richtungsweisend. Denn das Verbrennerverbot ab 2035 ist in der EU beschlossen. Neuzulassungen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren sind nur möglich, wenn diese ausschließlich von klimaneutralen Kraftstoffen, E-Fuels, betrieben werden.
E-Fuels als Retter des Verbrennungsmotors?
Der Verbrennungsmotor etablierte sich über viele Jahre als die gängigste Antriebsform für Personenkraftwagen. Als Kraftstoff dienen dabei in der Regel Benzin oder Diesel. Viele Jahrzehnte der Forschung und Entwicklung flossen in die Technologie und neben den Autoherstellern selbst wuchs auch die Branche der Automobilzulieferindustrie zu beachtlicher Größe. Das Wachstum des Absatzes und Bestandes von Elektroautos weltweit stellt jedoch gerade Unternehmen, die sich auf die Verbrennungstechnologien spezialisiert haben vor große Herausforderungen.Grüne Kraftstoffe wie E-Fuels stellen eine Möglichkeit für die fortgeführte Nutzung von Verbrennungsmotoren dar. Allerdings werden E-Fuels bislang nicht in ausreichender Menge produziert und sind vergleichsweise teuer. Aufgrund des Fortschritts bei der Batterietechnologie für Elektroautos, des vergleichsweisen geringen Wirkungsgrades von E-Fuels und der weiterhin hohen Preise, erscheint ihr Einsatz als langfristige Lösung für den Straßenverkehr bislang jedoch unwahrscheinlich. Auch andere Antriebsarten, wie Wasserstoff oder Flüssiggas spielen im Pkw-Bestand nach Antriebsarten in Deutschland bislang kaum eine Rolle.