Statistiken zur AfD
Mitglieder und Finanzen der AfD
Die Mitgliederzahl der AfD im Jahr 2021 betrug rund 30.100. Im Jahr 2013 waren es noch rund 17.700 Mitglieder. Die meisten Mitglieder in den Bundesländern hat die Partei derweil in Nordrhein-Westfalen. Der Anteil der Frauen unter den Parteimitgliedern lag bei der AfD zuletzt bei rund 18,7 Prozent, unter den Bundestagsparteien war die Frauenquote der AfD damit am geringsten.Die Einnahmen der AfD beliefen sich 2022 auf rund 23,2 Millionen Euro. Staatliche Mittel, Mitgliedsbeiträge und Spenden von natürlichen Personen machten hier den größten Anteil aus. Die Ausgaben der Partei betrugen im gleichen Jahr rund 23 Millionen Euro. Darunter fielen vor allem Kosten des laufenden Geschäftsbetriebs, allgemeine politische Arbeit sowie Personalkosten.
Wahlergebnisse der AfD
Im September 2013 nahm die AfD erstmals an einer Bundestagswahl teil, hier scheiterte die Partei an der Fünf-Prozent-Hürde. Schließlich gelang der Partei der ersten Einzug in den Bundestag im Jahr 2017, dort erreichte die AfD 12,6 Prozent und wurde nach den Koalitionsverhandlungen und dem Ergebnis einer Großen Koalition sogar größte Oppositionspartei. Bei der Bundestagswahl im September 2021 erreichte die AfD 10,3 Prozent der Wählerstimmen. Der Verlust gegenüber der Bundestagswahl 2017 betrug 2,3 Prozentpunkte.Die AfD hat in den Bundesländern keine Regierungsbeteiligung. Das stärkste Ergebnis bei den jeweils letzten Landtagswahlen in den Bundesländern erreichte die AfD mit 27,5 Prozent in Sachsen im Jahr 2019. Die AfD ist derweil in 14 deutschen Landtagen vertreten. Zum Oktober 2023 hatte die Partei insgesamt 263 Mandate in den Landesparlamenten, die meisten AfD-Abgeordneten saßen im sächsischen Landtag.
Debatte um Verbot der Partei
Die AfD kann als rechtspopulistische Partei bezeichnet werden, mit ihren politischen Forderungen und öffentlichen Äußerungen vertritt sie eine rechtsnationale Politik und steht daher im Fokus des Verfassungsschutzes. Akteure aus Politik und Gesellschaft debattieren über eine Verbot der Partei, die Hürden für ein Parteienverbot durch das Bundesverfassungsgericht sind in der Bundesrepublik jedoch hoch. Im Rahmen einer Umfrage aus dem Januar zeigten sich die Befragten unentschieden: Rund 42 Prozent plädierten für ein Parteiverbotsverfahren gegen die AfD, 42 Prozent stimmten dagegen. Rund 72 Prozent sahen in der AfD eine Gefahr für die Demokratie.Stand: August 2024