Statistiken zu Büroflächen
Flächenumsatz und Büromieten
Die schwache konjunkturelle Entwicklung des Jahres 2023 lässt sich auch auf dem deutschen Bürovermietungsmarkt deutlich ablesen. In den sieben großen deutschen Bürostandorten waren die Flächenumsätze allesamt rückläufig. Zu diesen Standorten zählen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Der Flächenumsatz ist ein Nachfrageparameter des Büromarkts und beschreibt die Summe aller Flächen, die innerhalb des betrachteten Zeitraums vermietet oder an einen Eigennutzer verkauft oder von ihm oder für ihn realisiert werden. Maßgeblich für die zeitliche Einordnung ist das Datum des Miet- bzw. Kaufvertragsabschlusses. Mietvertragsverlängerungen werden nicht als Umsatz erfasst.In ausnahmslos allen Top 7-Büromärkten des Landes wurde im Jahr 2023 ein Anstieg der Spitzenmiete registriert. Besonders ausgeprägt präsentierte sich die Entwicklung der Spitzenmiete in München. Auch in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens, Düsseldorf, stiegen die Büromieten auffallend stark an. Die Spitzenmiete umfasst das oberste Preissegment mit einem Marktanteil von 3 Prozent des Vermietungsumsatzes (ohne Eigennutzer) innerhalb des jeweiligen Jahres und stellt aus der Anzahl der Mietabschlüsse den Median dar.
Flächenverfügbarkeit bzw. Leerstand
Die negative Entwicklung der Flächenumsätze des Jahres 2023 hat sich in einem deutlichen Anstieg der Flächenverfügbarkeit niedergeschlagen. In nahezu allen Top-Bürozentren in Deutschland hat sich die Leerstandsquote im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Der in absoluten Zahlen flächenmäßig größte Leerstand wurde im vergangenen Jahr in München registriert. Die höchste Leerstandsquote konnte in der Bankenmetropole Frankfurt am Main gemessen werden. Deutschlandweit standen 2023 etwa 4,8 Prozent der Büroflächen leer. Der (marktrelevante) Büroflächenleerstand umfasst alle fertiggestellten Büroflächen, die zum Erhebungszeitpunkt ungenutzt sind und zur Vermietung, zur Untervermietung oder zum Verkauf an Eigennutzer angeboten werden und innerhalb von drei Monaten bezugsfertig sind. Die Leerstandsquote ist das Verhältnis des Büroflächenleerstands zum Büroflächenbestand.Büroinvestments
Im Jahr 2023 belief sich der Investmentumsatz mit Büroimmobilien in Deutschland auf eine Summe von rund 5,5 Milliarden Euro. Dies ist das schwächste Resultat des Büroinvestmentmarkts seit der Finanzkrise. Gegenüber dem Vorjahr wurde ein Minus von rund 76 Prozent verzeichnet. In der Gesamtbetrachtung aller Assetklassen entfiel jedoch noch immer ein Viertel des gesamten Investmentvolumens auf Büroimmobilien. Wie üblich entfiel auch im Jahr 2023 der Großteil des Transaktionsvolumens auf die A-Standorte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart) des Landes. Bedeutendste Investoren des vergangenen Jahres waren private Anleger:innen und Spezialfonds.Hinweis: Die Angaben zu den einzelnen Büromärkten nach Städten können je nach Quelle leicht variieren.