Je nach Art der Nutzung gliedert sich der Immobilienmarkt in verschieden Teilsegmente. Unter Wohnimmobilien fallen Gebäude oder Gebäudeteile, welche ausschließlich oder überwiegend Wohnzwecken dienen und von den Eigentümern selbst bzw. einem Mieter genutzt werden. Aktuell gibt es in Deutschland rund 18,7 Millionen Wohngebäude, in den sich etwa 40 Millionen Wohnungen befinden. Hinzu kommen noch die sich in Nichtwohngebäuden befindlichen Wohnungen, wodurch sich in Deutschland ein Wohnungsbestand von insgesamt rund 41,4 Millionen Einheiten ergibt.
Ein weiterer Teil der Immobilienwirtschaft ist der Markt für Gewerbeimmobilien, welcher sich mit der Entwicklung, Bewirtschaftung und Vermarktung von gewerblichen Immobilien wie beispielsweise Büro- und Einzelhandelsimmobilien beschäftigt. Der größte Bestand an Büroflächen findet sich derzeit in der Bundeshauptstadt Berlin, knapp gefolgt von München. In Großstädten mit internationaler Bedeutung, wie die zuvor genannten Städte Berlin und München, aber auch in Hamburg oder Köln ist der Büroflächenbestand erwartungsgemäß höher als in kleineren Bürostandorten, welche volkswirtschaftlich lediglich national oder regional bedeutsam sind.
Weitere Teilbereiche sind unter anderem der Markt für Sozialimmobilien oder Spezialimmobilien. Unter Sozialimmobilien werden Gebäude zusammengefasst, die der Erkennung, Behandlung, Vermeidung und Rehabilitation von akuten Krankheiten dienen wie zum Beispiel Krankenhäuser und Kliniken. Spezialimmobilien oder auch Sonderimmobilien sind Gebäude, die für eine genau bestimmte, besondere Nutzung erstellt und vorgesehen sind, beispielsweise ein Bahnhöfe, Kraftwerksgebäude oder Hotels.
Der Immobilienmarkt ist auch für Investoren interessant. Im europäischen Vergleich weisen deutsche Städte wie zum Berlin oder Hamburg beste Ertragsperspektiven aus. Dies lässt sich auch am Transaktionsvolumen am Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien ablesen. Im Jahr 2016 wurden hierzulande rund 52,6 Milliarden Euro in gewerbliche Immobilien investiert. Der größte Teil floss dabei in Büroimmobilien. Bei Investitionen an den größten Bürostandorten Deutschlands werden regelmäßig Spitzenrenditen um die 4 Prozent erzielt. Auf dem Markt für Wohnportfolios wurden 2016 rund 13,7 Milliarden Euro investiert. In Wohnportfolios werden mehr als zehn Wohneinheiten zu einem Investitionsobjekt zusammengefasst.