Wellness - ein viel benutzter Begriff, deren Definition höchst unterschiedlich ausgelegt wird. Klassischerweise auf Anwendungen wie Sauna, Massage und Kosmetik bezogen, ist Wellness heute viel mehr. Ob Wellnessreise, Wellnessgetränke oder der Gang zum Friseur - die Liste der Produkte und Dienstleistungen, die dem Wellness-Sektor zugeordnet werden, ist nahezu endlos. Die Lebensmittelindustrie hat sich die Bezeichnung längst zunutze gemacht und vermarktet auf diese Weise vermeintlich gesunde Ernährung. Nicht verwunderlich ist, dass die
im Jahr 2023 so groß wie nie zuvor war. Laut einer Studie von McKinsey war dieser Trend auch auf
zu beobachten. Demnach sollen weltweit 1,8 Billionen US-Dollar im Wellnessmarkt umgesetzt worden sein, Tendenz steigend.
Sauna und Dampfbad gehören zu den beliebtesten Wellness-Angeboten
Klassischerweise wird der Wellness-Begriff mit dem Besuch im Spa verbunden, in dem Schwimmbad, Sauna, Dampfbad und Massageangebote im Angebot stehen. Der
Besuch in einer Sauna oder eines Dampfbades gehört in Deutschland mit über fünf Millionen häufigen Besuchern im Jahr zu den meistgenutzten Angeboten. Auffällig: Die Gruppe der
50- bis 59-Jährigen nutzt bezogen auf die Anzahl am häufigsten diese Entspannungsangebote. Außerdem tendieren
luxusbezogene Konsumenten und Konsumentinnen verstärkt zum Saunabesuch. Thermalbäder wurden dagegen zuletzt etwas weniger genutzt als noch in den Vorjahren. So sank die
Anzahl der häufigen Besucher auf rund 3,5 Millionen.
Ein Tag im Day Spa
Zu den aktuellen Themen der Wellnessbranche zählt das sogenannte Day Spa. Dabei können Tagesgäste u.a. die Spa-Bereiche von Hotels nutzen, diese bleiben somit nicht ausschließlich den Hotelgästen vorenthalten. Weiterhin bieten Unternehmen wie Wellnest private Spas an, die stundenweise gegen Gebühr gemietet werden können. Selbstverständlich gehören auch größere Wellness-Einrichtungen wie die Anlagen von Vabali zum Markt. Das
globale Marktvolumen der Day Spa Industrie betrug zuletzt rund 30 Milliarden US-Dollar und soll in den kommenden Jahren weiter ansteigen.
Alles für die Schönheit
Kosmetikstudios, Friseurbesuche, Anti-Aging und Schönheits-OPs: Für viele Menschen beinhaltet der Wellness-Begriff auch, am eigenen Aussehen zu feilen. Die
Anzahl der Kosmetikstudios in Deutschland hat jedoch seit dem Jahr 2019 stark abgenommen - von fast 25.100 auf zuletzt knapp 20.800. Dies bedeutete einen Rückgang um mehr als 4.000 Einrichtungen kosmetischer Dienstleister. Bei den
Friseuren blieben die Zahlen dagegen recht konstant, so praktizierten im Jahr 2023 rund 80.500 haarschneidende Betriebe. In Deutschland waren Schönheits-OPs zuletzt weiter beliebt - so lagen die Deutschen in den Rankings der Nationen mit den meisten Lid- und Bauchstraffungen sowie Fettabsaugungen jeweils im Top Fünf Ranking. Gleiches galt für die
Behandlung mit Botox.
Fitnessstudios weiter beliebt
Fitness-Einrichtungen erfreuen sich mittlerweile wieder hoher Popularität - möglicherweise auch ein Verdienst der in Fitnessstudios häufig integrierten Wellness-Einrichtungen? Wer Sauna oder Pool im Fitnessstudio nutzt, braucht keinen Besuch im Day Spa mehr. Der Umsatz sowie die Mitgliederzahlen der Studios stiegen zuletzt wieder an - so brachten 11,3 Millionen zahlende
Mitglieder in Deutschland einen
Erlös von etwa 5,4 Milliarden Euro. Interessant ist auch die Entwicklung hin zu Fitnessaggregatoren wie dem Urban Sports Club. Deren
Anzahl der Partnerstandorte stieg in den vergangenen Jahren stetig an.
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