Audi AG - Statistiken & Fakten
Profitabilität von Audi rückläufig
Nachdem die Jahre 2021 bis 2023 außerordentlich profitabel waren, fiel 2024 die operative Gewinnmarge der Audi AG weiter. Mit etwa sechs Prozent lag der Wert für die operative Profitabilität auf demselben Niveau wie schon 2018, aber fast zwei Prozentpunkte unter dem 10-Jahresdurchschnitt von etwa 7,8 Prozent. Im Vergleich der anderen Marken der Volkswagen AG war Audi weiterhin profitabler als die Volumenmarken VW und Seat. Skoda, in den vergangenen Jahren außerordentlich erfolgreich, war hingegen inzwischen deutlich profitabler, trotz der Ausrichtung als Volumenmarke und nicht als Premiummarke. Insgesamt belief sich das operative Ergebnis von Audi auf rund 3,9 Milliarden Euro – ein Rückgang um 38 Prozent. Das Ergebnis vor Steuern von Audi fiel auf rund fünf Milliarden Euro, etwa 35 Prozent weniger als im Vorjahr.Absatz geht auf allen Märkten zurück
Ob Europa, China oder Nordamerika, die Zahl der Auslieferungen von Audi ging 2024 in allen Regionen zurück. China war weiterhin mit fast 650.000 verkauften Fahrzeugen der wichtigste Einzelmarkt. Bei den Auslieferungen von Audi nach Regionen wurde der stärkste Rückgang in Europa verzeichnet. Hier fielen die Absatzzahlen um über elf Prozent. In Deutschland war das Jahr für Audi noch herausfordernder. Über 18 Prozent betrug das Minus bei den Pkw-Neuzulassungen der Marke Audi in Deutschland. Die Verkaufszahlen waren aber auch hier, wie beim gesamten Volkswagen-Konzern, rückläufig. Das erfolgreichste Modell von Audi in Deutschland war der A3 mit fast 30.700 Neuzulassungen. Die Modelle A4 und A6 komplettierten die Top 3 in Deutschland. Damit unterschied sich der deutsche Markt von den weltweit beliebtesten Audi-Modellen. Hier war der Q5 mit fast 300.000 verkauften Exemplaren der Bestseller.Abschied vom Verbrenner-Aus bei Audi
Ursprünglich schon für 2026 geplant, zwischenzeitlich auf 2033 verschoben, hat sich Audi, wie viele andere Hersteller auch, inzwischen von einem klaren Datum für den Ausstieg aus der Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennungs-Motoren verabschiedet. Wie auch bei den Verkaufszahlen über alle Antriebsarten hinweg ging der Absatz von E-Autos bei Audi 2024 zurück. Der Rückgang bei den E-Autos fiel allerdings geringer aus als beim Gesamtabsatz, wodurch der Anteil der vollelektrischen Fahrzeuge an den Auslieferungen auf gut 9,8 Prozent stieg. Die Zahl der insgesamt ausgelieferten E-Autos der Volkswagen AG lag bei rund 744.800 Fahrzeugen. Damit machten die E-Autos von Audi etwa 22 Prozent der E-Auto-Auslieferungen des gesamten Konzerns aus. Der Anteil Audis an den Auslieferungen der Volkswagen AG inklusive der Verbrenner lag mit rund 18,5 Prozent niedriger als der Anteil der Stromer.Audi fällt bei den E-Autos und Hybriden in Deutschland zurück
In Deutschland fielen die Neuzulassungen von E-Autos im Jahr 2024, so auch bei Audi. Die Ingolstädter lagen bei den E-Auto-Neuzulassungen in Deutschland nach Marken mit rund 21.800 neuen Fahrzeugen hinter Skoda und verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von über 28,6 Prozent. BMW und Skoda waren einige der wenigen Marken, die entgegen dem Trend den Absatz von Stromern in Deutschland steigern konnten. Bei den Hybridautos (ohne Plug-in) war Audi weiterhin erfolgreich, verlor den Rang als Marktführer aber aufgrund der gefallenen Absatzzahlen an Mercedes. So fielen bei den Neuzulassungen von Hybridautos in Deutschland nach Marken die Zahlen bei Audi im Vorjahresvergleich um etwa 17,3 Prozent, während Mercedes um gut 16,5 Prozent zulegen konnte.Audi gehört seit den 1960ern zur Volkswagen AG und hat sich seitdem immer mehr zu einem Premiumhersteller entwickelt. Im Jahr 2024 musste der Ingolstädter Konzern allerdings deutliche Rückgänge bei Umsatz, Absatz und Gewinn hinnehmen. Ob bei den E-Autos oder Verbrennern, steht Audi nun vor der Herausforderung, künftig wieder stärker zum Gesamtergebnis von Volkswagen beitragen zu können.