René Muschter
Research Expert für Internationale Länderdaten
Daten und Fakten zu Vietnam
Vietnam ist ein Küstenstaat in Südostasien, der an China, Laos, Kambodscha und den Golf von Thailand grenzt. Vietnam ist ein von Norden bis Süden langgestreckter Staat - im Norden und Süden gibt es Flussdeltas, die zum Reisanbau genutzt werden. Die schmale Mitte des Landes ist von dichten Wäldern bedeckt. Nachdem die ehemalige französische Kolonie während des Zweiten Weltkrieges von Japan besetzt wurde, erkämpfte sich Vietnam im ersten Indochinakrieg gegen die französischen Besatzer die Unabhängigkeit im Jahr 1954, die mit der Teilung des Landes einherging. Im Jahr 1976 wurde Vietnam unter kommunistischer Führung wiedervereinigt, nachdem die USA von 1964 bis 1973 im Vietnamkrieg daran gescheitert waren, Nordvietnam militärisch zu besiegen.
Die Gesamtbevölkerung von Vietnam beträgt geschätzt rund 100,4 Millionen Einwohner:innen (2023), womit Vietnam auf Rang 16 der bevölkerungsreichsten Länder der Welt ist. Ein großer Teil der Bevölkerung Vietnams lebt auf dem Land. Im Jahr 2023 lebten rund 39,5 Prozent der Bevölkerung in Städten, ein relativ geringer Anteil. Unter den Mitgliedern des südostasiatischen Staatenbunds (ASEAN) hat Vietnam eine der geringsten Urbanisierungsraten.
In den 1990er Jahren wurde das Land zunehmend in die internationale Staatengemeinschaft integriert und die Wirtschaft begann zu wachsen. Im Jahr 1994 hob die USA ihr, seit dem Vietnamkrieg bestehendes, Handelsembargo auf; 1995 begannen beide Länder diplomatische Beziehungen zu unterhalten und im Jahr 2001 schlossen sie ein bilaterales Handelsabkommen ab. Im Jahr 1995 wurde Vietnam ebenfalls als Mitglied der südostasiatischen Staatengemeinschaft (ASEAN) aufgenommen, 1998 wurde es Mitglied der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) und im Jahr 2007 schließlich Mitglied der Welthandelsorganisation (WTO). Während der Zeit transformierte sich das Land hin zu einer sozialistischen Marktwirtschaft und wurde unter anderem einer der drei größten Reisexporteure weltweit. Zahlreiche Investitionen aus dem Ausland folgten in dieser Zeit. Auch die Auslandsvietnames:innen spielen eine große Rolle. Die USA sind im Jahr 2020 das Land mit der höchsten Anzahl an Migrant:innen aus Vietnam. Mit rund 1,4 Millionen leben rund 41 Prozent der vietnamesischen Migrant:innen in den USA. Der Anteil der Auslandsvietnames:innen ist auch ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaftsleistung des Landes. Im Jahr 2022 lag der Wert der Rücküberweisungen von Migranten nach Vietnam bei rund 19 Milliarden US-Dollar, Rang 10 der Länder weltweit mit den höchsten Rücküberweisungen. Seit 2007 gehört Vietnam zu den Ländern mit unterem mittlerem Einkommen.
Exporte
Kaffeeproduktion
Neben Kaffee ist Vietnam einer der wichtigsten Reisproduzenten weltweit. Für das Jahr 2023/2024 wird die Produktionsmenge von Reis in Vietnam auf rund 26,5 Millionen Tonnen geschätzt. Damit ist Vietnam derzeit der fünftgrößte Reisproduzent weltweit. Zusätzlich ist Vietnam nach der EU, China und Norwegen das führende Exportland von Fisch- und Fischereierzeugnissen. Dieser wird für das Jahr 2023 auf rund 11,1 Milliarden US-Dollar geschätzt. Mehr als die Hälfte der Produktion ist aus dem Bereich der Aquakultur.
Der Industriesektor trägt zwar im Vergleich zum Agrarsektor zu einem Großteil des BIP-Wachstums des Landes bei, könnte jedoch in Zukunft vor Probleme gestellt werden. Im Industriesektor werden vor allem Textilien und Schuhe hergestellt, Zement und Stahl verwertet sowie Autos montiert. Ein Großteil der Industrieunternehmen ist jedoch nach wie vor in staatlicher Hand; viele sind defizitär und könnten bei einer weiteren Öffnung der Wirtschaft Vietnams vor Probleme geraten. Im Jahr 2022 ist Vietnam einer der zehn größten Exporteure von Textilien. Das südostasiatische Land ist zudem das drittgrößte Exportland von Bekleidung nach Exportwert.
Seit 2018 konnte sich Vietnam in den Bereichen Demokratie, Marktwirtschaft und politischem Management laut dem Bertelsmann Transformationsindex (BTI) leicht verbessern. Mit einem Wert von 3,63 im Demokratieindex gilt Vietnam dennoch als harte Autokratie laut dem BTI (Stand: 2024). Im politischen Management verschlechterte sich Vietnam auf 5,16 Punkte verbessern (mäßig), dennoch ein Anstieg seit 2018. Die Marktwirtschaft Vietnams wird mit 6,21 Indexpunkten als Marktwirtschaft mit Funktionsdefiziten klassifiziert. Im Korruptionsindex von Transparency International liegt Vietnam auf Rang 83 von 180 untersuchten Staaten (Stand: 2023).
Im Freiheitsindex von Freedom House konnte sich Vietnam in den letzten Jahren jedoch nicht verbessern. Im Bereich der politischen Rechte erzielt das südostasiatische Land 4 von 40 möglichen Punkten, bei den Bürgerrechten 15 von 60. Damit wird Vietnam als "nicht frei" klassifiziert. Im Bereich der Internetfreiheit ist Vietnam auf Rang 6 der Länder mit der geringsten Internetfreiheit. Auch in der Rangliste der Pressefreiheit ist Vietnam auf Rang 7 der Länder mit der geringsten Pressefreiheit weltweit. Am 1. Dezember 2023 waren zudem 19 Journalist:innen in Vietnam inhaftiert, die fünfthöchste Zahl weltweit, nach China, Myanmar und Ägypten.
Die Gesamtbevölkerung von Vietnam beträgt geschätzt rund 100,4 Millionen Einwohner:innen (2023), womit Vietnam auf Rang 16 der bevölkerungsreichsten Länder der Welt ist. Ein großer Teil der Bevölkerung Vietnams lebt auf dem Land. Im Jahr 2023 lebten rund 39,5 Prozent der Bevölkerung in Städten, ein relativ geringer Anteil. Unter den Mitgliedern des südostasiatischen Staatenbunds (ASEAN) hat Vietnam eine der geringsten Urbanisierungsraten.
Stagnierendes Bevölkerungswachstum
Vietnams Bevölkerungswachstum beträgt rund 0,64 Prozent im Jahr 2023. Die Wachstumsraten haben sich im letzten Jahrzehnt kaum geändert. Die Fertilitätsrate beträgt im selben Jahr rund 1,91 Kinder je Frau, ein Wert, der bei ausgeglichenen Ein- und Auswanderungen ein konstantes Bevölkerungswachstum ermöglicht. Der Migrationssaldo ist seit 2010 bei nahe null. In den Jahren 2022 und 2023 wanderten jedoch mehr Menschen aus als ein. Vietnam erlebte zwischen 1979 und 1989 eine Bevölkerungsexplosion, mit Wachstumsraten von teilweise 20 Prozent. Zwischen 1980 und 2000 wuchs die Bevölkerung Vietnams um über 24 Millionen Menschen. Im Anschluss ging das Wachstum deutlich zurück. Im Jahr 1990 lag der Anteil der 0- bis 14-Jährigen noch bei 36,1 Prozent, im Jahr 2023 noch bei 8,6 Prozent. In den nächsten Jahrzehnten wird der Anteil der Menschen über 65 in Vietnam steigen und dürfte laut Prognosen den Anteil der Jugendlichen noch vor 2050 überholen. Neben dem stagnierenden Wachstum ist jedoch die Lebenserwartung in Vietnam deutlich gestiegen. Im Jahr 1980 lag sie bei rund 65,3 Jahren; 2023 bei etwa 75,6 Jahren. Die Kindersterblichkeit hat sich zudem kontinuierlich reduziert.Vietnams Wirtschaft
Vietnams Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 beträgt rund 433,7 Milliarden US-Dollar. Für das Jahr 2024 wird ein Anstieg des BIP auf etwa 465,8 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Das Wirtschaftswachstum Vietnams ist seit den 1990er Jahren hoch und betrug in den meisten Jahren zwischen fünf und acht Prozentpunkten. Selbst in den Pandemiejahren wuchs die Wirtschaft um 2,6 bis 2,9 Prozent jährlich. Im Jahr 2023 hat das BIP-Wachstum rund 5,1 Prozent betragen, in den kommenden Jahren soll die jährliche Wachstumsrate auf über sechs Prozent steigen. Das pro-Kopf-BIP in Vietnam ist in den vergangenen Jahren ebenso schnell angestiegen. Im Jahr 2008 betrug es noch etwa 1.447 US-Dollar pro Kopf, im Jahr 2023 bereits rund 4.325 US-Dollar. Die Arbeitslosenquote ist seit 2008 auf einem niedrigen Niveau und schwankte seitdem zwischen 2,3 und 2,8 Prozent. Die höchsten Arbeitslosenraten verzeichnete Vietnam bis in die frühen 1990er Jahre. Im Jahr 2023 hat die Arbeitslosenquote rund zwei Prozent betragen. Auch die Inflationsrate veränderte sich im gleichen Zeitraum. In den 80er Jahren betrug die Inflation teilweise bis zu 453 Prozent. 1991 lag die Inflationsrate noch bei etwa 81,8 Prozent, sank dann bis 1996 auf kaum über fünf Prozent. Im Jahr 2023 liegt die Inflationsrate bei rund 3,25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.Transformation von Zentralverwaltungswirtschaft zum Schwellenland
Die 1990er Jahre waren richtungsweisend für die wirtschaftliche Entwicklung Vietnams. Nach der Wiedervereinigung litt Vietnam zunächst unter wirtschaftlichen Problemen und der hohen Arbeitslosenquote. Die wirtschaftlichen Probleme in Verbindung mit Repressionen der Regierung gegen Vietnames:innen, die während des Vietnamkriegs die Regierung der Republik Vietnam (Südvietnam) und die USA unterstützt hatten, führten zu einer Migrationsbewegung in den späten 70er Jahren. Schätzungen zufolge versuchten mehr als 1,6 Millionen Menschen das Land per Boot zu verlassen. Diese Flüchtlingsrouten über das Südchinesische Meer endeten größtenteils in den USA, Frankreich, Thailand, Malaysia oder Australien. Rund ein Viertel Millionen "Boatpeople" starben wohl im Südchinesischen Meer. In den 1990er Jahren änderte sich die Situation für das isolierte Vietnam jedoch. Zwischen 1978 und 1989 war Vietnam in einem Krieg mit dem Regime der Roten Khmer in Kambodscha involviert. Aufgrund von internationalem Druck zog sich Vietnam am 26. September 1989 aus Kambodscha zurück.In den 1990er Jahren wurde das Land zunehmend in die internationale Staatengemeinschaft integriert und die Wirtschaft begann zu wachsen. Im Jahr 1994 hob die USA ihr, seit dem Vietnamkrieg bestehendes, Handelsembargo auf; 1995 begannen beide Länder diplomatische Beziehungen zu unterhalten und im Jahr 2001 schlossen sie ein bilaterales Handelsabkommen ab. Im Jahr 1995 wurde Vietnam ebenfalls als Mitglied der südostasiatischen Staatengemeinschaft (ASEAN) aufgenommen, 1998 wurde es Mitglied der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) und im Jahr 2007 schließlich Mitglied der Welthandelsorganisation (WTO). Während der Zeit transformierte sich das Land hin zu einer sozialistischen Marktwirtschaft und wurde unter anderem einer der drei größten Reisexporteure weltweit. Zahlreiche Investitionen aus dem Ausland folgten in dieser Zeit. Auch die Auslandsvietnames:innen spielen eine große Rolle. Die USA sind im Jahr 2020 das Land mit der höchsten Anzahl an Migrant:innen aus Vietnam. Mit rund 1,4 Millionen leben rund 41 Prozent der vietnamesischen Migrant:innen in den USA. Der Anteil der Auslandsvietnames:innen ist auch ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaftsleistung des Landes. Im Jahr 2022 lag der Wert der Rücküberweisungen von Migranten nach Vietnam bei rund 19 Milliarden US-Dollar, Rang 10 der Länder weltweit mit den höchsten Rücküberweisungen. Seit 2007 gehört Vietnam zu den Ländern mit unterem mittlerem Einkommen.
Außenhandel (Export/Import) von Vietnam
Vietnam verzeichnet im Jahr 2023 einen Handelsbilanzüberschuss von etwa 28 Milliarden US-Dollar. Im Dienstleistungssektor verzeichnet Vietnam im Jahr 2023 ein Defizit von etwa 9,45 Milliarden US-Dollar. Bis zum Jahr 2019 fiel das Defizit im Dienstleistungshandel deutlich geringer aus. Grund hierfür könnte im Rückgang der Touristenbranche sein. Der Leistungsbilanzsaldo ist positiv und beträgt rund 22,2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023.Exporte
- Wert der Exporte: Vietnam hat im Jahr 2023 Waren im Wert von rund 353,8 Milliarden US-Dollar exportiert, ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr 2022.
- Wichtigste Exportgüter: Die wichtigsten Exportgüter von Vietnam sind Geräte für die Nachrichtentechnik wie beispielsweise Smartphones. Diese Güterkategorie macht einen Anteil an den Ausfuhren von rund 27,3 Prozent aus. Elektrische Maschinen, Bekleidung und Schuhe sind die nächst wichtigen Exportgüter.
- Wichtigste Exportländer: Im Jahr 2022 sind die USA das wichtigste Exportland von Vietnam. Der Anteil an den Exporten beträgt dabei rund 29,5 Prozent. China, Südkorea und Japan sind nach den USA die wichtigsten Exportpartner Vietnams. In den 1990er Jahren hatten die USA noch ein Handelsembargo gegen Vietnam verhängt.
- Wert der Importe: Der Wert der Importe von Gütern aus Vietnam hat 2023 rund 325,8 Milliarden US-Dollar betragen. Im Vergleich zum Vormonat ist der Importwert um rund 33 Milliarden US-Dollar gesunken.
- Wichtigste Importgüter: Die wichtigsten Importgüter von Vietnam sind elektrische Maschinen, Apparate und Geräte, die einen Anteil an den Gesamteinfuhren von rund 23,1 Prozent ausmachten.
- Wichtigste Importländer: Mit einem Importanteil von rund 32,8 Prozent ist China mit Abstand das wichtigste Importland für Vietnam. Aus Südkorea bezieht Vietnam rund 17,3 Prozent der Einfuhren.
Wichtige Wirtschaftssektoren in Vietnam
In Vietnam hat der Agrarsektor eine wichtige Bedeutung. Etwa ein Drittel der Erwerbstätigen ist im Jahr 2023 in der Landwirtschaft tätig. Dieser produziert verschiedene Güter:Kaffeeproduktion
- Vietnam ist nach der Erntemenge das größte Kaffeeanbauland nach Brasilien. Im Jahr 2022 wurden rund 1,95 Millionen Tonnen Kaffee in Vietnam geerntet.
- Im Jahr 2024/25 hat Vietnam einen Anteil von rund 16,5 Prozent an der weltweiten Kaffee-Ernte.
- Nach Brasilien ist Vietnam das wichtigste Lieferland für Kaffeeimporte nach Deutschland (Stand: 2023).
Neben Kaffee ist Vietnam einer der wichtigsten Reisproduzenten weltweit. Für das Jahr 2023/2024 wird die Produktionsmenge von Reis in Vietnam auf rund 26,5 Millionen Tonnen geschätzt. Damit ist Vietnam derzeit der fünftgrößte Reisproduzent weltweit. Zusätzlich ist Vietnam nach der EU, China und Norwegen das führende Exportland von Fisch- und Fischereierzeugnissen. Dieser wird für das Jahr 2023 auf rund 11,1 Milliarden US-Dollar geschätzt. Mehr als die Hälfte der Produktion ist aus dem Bereich der Aquakultur.
Der Industriesektor trägt zwar im Vergleich zum Agrarsektor zu einem Großteil des BIP-Wachstums des Landes bei, könnte jedoch in Zukunft vor Probleme gestellt werden. Im Industriesektor werden vor allem Textilien und Schuhe hergestellt, Zement und Stahl verwertet sowie Autos montiert. Ein Großteil der Industrieunternehmen ist jedoch nach wie vor in staatlicher Hand; viele sind defizitär und könnten bei einer weiteren Öffnung der Wirtschaft Vietnams vor Probleme geraten. Im Jahr 2022 ist Vietnam einer der zehn größten Exporteure von Textilien. Das südostasiatische Land ist zudem das drittgrößte Exportland von Bekleidung nach Exportwert.
Staat und Rechtsstaatlichkeit
Die Staatsverschuldung Vietnams liegt bei rund 34 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Jahr 2023. Im Haushalt verzeichnet Vietnam im Jahr 2023 ein Defizit im Haushalt von etwa 1,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die Staatsquote, also das Verhältnis der Staatsausgaben zum Bruttoinlandsprodukt, ist mit etwa 19,9 Prozent (2023) relativ gering, vor allem im Vergleich zu europäischen Ländern, wo die Staatsquoten häufig zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Die Militärausgaben lagen im Jahr 2018 bei etwa 2,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Daten nach 2018 sind nicht verfügbar, da Militärausgaben von Vietnam als Staatsgeheimnis erklärt wurden. Vietnams Militär ist allerdings, gemessen an der Truppenstärke, eine der größten weltweit.Seit 2018 konnte sich Vietnam in den Bereichen Demokratie, Marktwirtschaft und politischem Management laut dem Bertelsmann Transformationsindex (BTI) leicht verbessern. Mit einem Wert von 3,63 im Demokratieindex gilt Vietnam dennoch als harte Autokratie laut dem BTI (Stand: 2024). Im politischen Management verschlechterte sich Vietnam auf 5,16 Punkte verbessern (mäßig), dennoch ein Anstieg seit 2018. Die Marktwirtschaft Vietnams wird mit 6,21 Indexpunkten als Marktwirtschaft mit Funktionsdefiziten klassifiziert. Im Korruptionsindex von Transparency International liegt Vietnam auf Rang 83 von 180 untersuchten Staaten (Stand: 2023).
Im Freiheitsindex von Freedom House konnte sich Vietnam in den letzten Jahren jedoch nicht verbessern. Im Bereich der politischen Rechte erzielt das südostasiatische Land 4 von 40 möglichen Punkten, bei den Bürgerrechten 15 von 60. Damit wird Vietnam als "nicht frei" klassifiziert. Im Bereich der Internetfreiheit ist Vietnam auf Rang 6 der Länder mit der geringsten Internetfreiheit. Auch in der Rangliste der Pressefreiheit ist Vietnam auf Rang 7 der Länder mit der geringsten Pressefreiheit weltweit. Am 1. Dezember 2023 waren zudem 19 Journalist:innen in Vietnam inhaftiert, die fünfthöchste Zahl weltweit, nach China, Myanmar und Ägypten.
