Verbraucherpreisindex für Tomaten in Deutschland bis 2024
Im November des Jahres 2024 lag der Verbraucherpreisindex für Tomaten in Deutschland bei 136,9 (Index 2020 = 100). Daraus ist abzuleiten, dass die Tomatenpreise im Vergleich zum Jahr 2020 um 36,9 Prozent gestiegen sind. Gegenüber dem Vorjahresmonat sind die Tomatenpreise gestiegen.
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Tomaten in Sommermonaten günstiger
Die Verbraucherpreise für Tomaten unterliegen saisonalen Schwankungen. Dabei sind die Preise im Regelfall in den Sommermonaten am niedrigsten. Grund dafür sind vor allem die geringeren Erzeugerkosten (z. B. geringere Heizkosten).
Noch im März 2023 waren die Verbraucherpreise für Tomaten auf einem Rekordhoch – mit einem Verbraucherpreisindex von 189,4 Punkten. Neben dem saisonalen Effekt spielten hierbei die hohen Gaspreise eine Rolle, die bereits im Jahr 2021 einen kräftigen Anstieg verbuchten. In vielen zentraleuropäischen Ländern wird der Großteil der Tomaten in Gewächshäusern angebaut. Viele werden, vor allem im Winter, mit Gas beheizt. Durch die erhöhten Energiekosten steigen dementsprechend auch die Erzeugerpreise für Tomaten.
Deutschland auf Importe bei Tomaten angewiesen
Auch im deutschen Tomatenanbau dominiert der Anbau unter Glas oder hohen begehbaren Schutzabdeckungen. Über 100.000 Tonnen Tomaten wurden hierzulande zuletzt geerntet. Mit der heimischen Produktion kann die deutsche Landwirtschaft jedoch nicht annähernd die Nachfrage der eigenen Bevölkerung bedienen. Dementsprechend muss Deutschland Tomaten aus dem Ausland importieren. Die wichtigsten Lieferländer sind dabei die Niederlande, Spanien und Marokko. Die deutschen Marktpreise für Tomaten werden demnach u. a. auch vom ausländischen Tomatenanbau geprägt. Die Einfuhrpreise von Tomaten schlagen sich dementsprechend auch auf die heimischen Verkaufspreise nieder.