Asylanträge in Österreich nach Herkunftsländern 2024
Im Jahr 2024 stammten rund 13.700 Asylanträge in Österreich von Flüchtlingen aus Syrien. Damit war Syrien das häufigste Herkunftsland von Asylbewerbern; gefolgt von Afghanistan mit circa 3.300 und der Türkei mit etwa 1.120 Anträgen. Insgesamt wurden in Österreich 2023 ungefähr 24.900 Asylanträge gestellt.
Wer erhält Schutz?
Die Asylstatistik enthält Anträge von Fremden, die gemäß dem Asylgesetz 2005 gestellt wurden. Asyl wird Personen gewährt, die wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten ethnischen oder sozialen Gruppe oder ihrer politischen Überzeugung verfolgt werden. Die Anerkennungsquote unterscheidet sich stark nach den Herkunftsländern der Asylbewerber. Davon zu unterscheiden ist der Subsidiäre Schutz: Ihn erhalten Personen, deren Asylantrag zwar mangels Verfolgung abgewiesen wurde, aber deren Leben oder Gesundheit im Herkunftsstaat bedroht wird. Sie sind daher keine Asylberechtigten, erhalten aber einen befristeten Schutz vor Abschiebung, der bei weiterem Vorliegen der Voraussetzungen verlängert werden kann. Darüber hinaus können bei besonderen Härtefällen auch humanitäre Aufenthaltstitel vergeben werden.
Asyl- und Flüchtlingsdebatte in Österreich
Die öffentliche Meinung zum Thema ist nicht zuletzt aufgrund der muslimischen Herkunftsländer der meisten Asylbewerber eher kritisch: So bewerteten in einer im Frühjahr 2024 durchgeführten Erhebung 62 Prozent der Österreicher das Zusammenleben mit den Flüchtlingen als schlecht.