Kurzarbeiter im Jahresdurchschnitt bis 2024
Im Jahr 2023 waren laut BA durchschnittlich rund 240.800 Personen in Kurzarbeit. Die Anzahl der Kurzarbeiter fiel insbesondere in den Jahren 2020 und 2021 wesentlich höher aus: Aufgrund der Corona-Pandemie waren im April 2020 laut Angaben der Agentur für Arbeit rund sechs Millionen Personen in Kurzarbeit. Damit wurde der bisherige Rekordmonat Mai 2009, als 1,44 Millionen Menschen in Kurzarbeit waren, deutlich übertroffen. Im Durchschnitt des ganzen Jahres 2020 waren knapp 2,94 Millionen Menschen in Deutschland von Kurzarbeit betroffen.
Eingeschränkte Vergleichbarkeit der Jahresdurchschnittswerte
Jahresdurchschnittswerte, bei denen nicht alle zwölf Monate in die Berechnung mit einbezogen wurden, sind mit vollständigen Jahresdurchschnittswerten (mit zwölf berücksichtigten Monaten) nur eingeschränkt vergleichbar. Der Grund hierfür liegt darin, dass die Anzahl der Betriebe, die auf das Instrument der Kurzarbeit zurückgreifen (und damit verbunden auch die Zahl der Kurzarbeiter) sehr stark saisonabhängig ist. In der Regel ist die Zahl der Betriebe mit Kurzarbeit in den Monaten von Dezember bis März deutlich höher als in den Monaten von April bis November. Gehen nicht alle zwölf Monate in die Berechnung ein, kommt es folglich zu Verzerrungen.
Konjunkturelles Kurzarbeitergeld
Das konjunkturelle Kurzarbeitergeld (Kug) wird laut Quelle gewährt, wenn in Betrieben oder Betriebsabteilungen die regelmäßige betriebsübliche wöchentliche Arbeitszeit infolge wirtschaftlicher Ursachen oder eines unabwendbaren Ereignisses vorübergehend verkürzt wird. Die Voraussetzungen der §§ 95 bis 109 Sozialgesetzbuch 3 (SGB III) müssen dabei erfüllt sein.