Umsatz deutscher Werften im Schiffbau bis 2023
Deutsche Werften machten im Jahr 2023 rund 6,7 Milliarden Euro Umsatz. Der Umsatz erhöhte sich gegenüber 2022 um 1,1 Milliarden Euro (19,6 Prozent). Deutsche Werften sind ein bedeutender Teil der weltweiten Schiffsbauindustrie, welche die Herstellung und Reparatur von Schiffen umfasst.
Niedersachsen mit höchstem Umsatz
Deutsche Seeschiffswerften erwirtschaften am meisten Umsatz im Bundesland Niedersachsen, gefolgt von Schleswig-Holstein. Im niedersächsischen Ort Papenburg ist der Sitz der deutschen Meyer Werft. Das Familienunternehmen wurde im Jahr 1795 gegründet und stellt unter anderem große Kreuzfahrtschiffe, Auto- und Passagierfähren sowie RoRo-Schiffe her. Die Meyer Werft ist gemessen an der Anzahl Beschäftigen die größte Werftengruppe in Deutschland.
Deutsche Werften erfolgreich im Nischenmarkt
Deutschland gehört zu den erfolgreichsten Schiffbaunationen (gemessen an der gewichteten Bruttoraumzahl der ausgelieferten Schiffe). Die weltweite Schiffsbaubranche steckte in den letzten Jahren in der Krise. Deutsche Werften waren vor der Corona-Krise davon weniger als andere Länder betroffen, da sie vor allem auf den Bau von Spezialschiffen, wie Fähren, Luxusjachten und Kreuzfahrtschiffen spezialisiert sind. In diesen Nischenmärkten wird nun allerdings China eine größere Konkurrenz werden: Die chinesische Regierung erklärte den Bau von Spezialschiffen zu einem strategischen Ziel. Das deutsche Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle will die deutsche maritime Wirtschaft durch Förderungen wettbewerbsfähiger machen.