Top Raketen nach Höhe 2025
Die höchste aktuell im Betrieb befindliche Trägerrakete ist mit 98,2 Metern die Space Launch System Block 1. Der orbitale Erstflug fand im Jahr 2022 im Rahmen des Artemis-Programms der NASA statt. Voraussichtlich im Jahr 2025 wird dieser Spitzenplatz vom Starship des US-amerikanischen Unternehmens SpaceX eingenommen, das laut Angaben des Unternehmens eine Höhe von 123 Metern haben soll. Am anderen Ende der Auswahl der hier dargestellten Trägerraketen stehen mit Rocket Factory, Isaraerospace, und Hylmpulse Start-ups aus Deutschland, die Raketen für den Transport von Kleinsatelliten entwickeln.
Trägerraketen transportieren sowohl kleinste Nanosatelliten als auch tonnenschwere Module für Raumstationen
Trägerraketen werden vor allem für den Transport von Satelliten ins All genutzt. Von den stärkeren Trägerraketen werden größere Raumfahrzeuge wie bemannte und unbemannte Raumschiffe oder Module von Raumstationen in den Weltraum befördert, zum Beispiel zur rund 400 Kilometer hoch fliegenden Internationalen Raumstation ISS. Durch Auftankstationen im Weltraum sollen perspektivisch auch viel größere Strecken wie zum Beispiel zum Mars möglich sein.
Starke Wandlung der Branche in den letzten 25 Jahren
Die Darstellung zeigt auch, wie sehr sich mit der New Space Economy die Branche der Raketenhersteller diversifiziert hat. Waren es bis Anfang der 2000er Jahre nur wenige große Hersteller wie Boeing, Lockheed Martin oder Airbus (Ariane-Raketen), die Trägerraketen für meist staatlich finanzierte Weltraummissionen produziert, haben im Jahr 2024 allein über 200 Start-ups Trägerraketen für Kleinsatelliten (bis 500 Kilogramm) entwickelt bzw. stellten diese schon her. Beispiele aus Deutschland sind die Unternehmen Isaraerospace und Hylmpulse. Beide wollen den ersten Start ihrer Raketen in den Orbit noch 2025 durchführen. Aber auch Schwerlast-Trägerraketen werden von neuen Unternehmen wie SpaceX und Blue Origin entwickelt bzw. betrieben.