Armutsgefährdungsquote von Senioren in Deutschland nach Geschlecht u. Ost / West 2023

Im Jahr 2023 galten in Ostdeutschland (inkl. Berlin) insgesamt 16,5 Prozent der Senioren und Seniorinnen ab 65 Jahren als armutsgefährdet. Damit war die Armutsgefährdungsquote älterer Menschen in den "neuen Bundesländern" um 2 Prozentpunkte niedriger als in Westdeutschland. Dies lag vor allem am geringeren Armutsrisiko der ostdeutschen Frauen, das zwar immer noch höher war als das der Männer, jedoch war dieser Geschlechterunterschied nicht so ausgeprägt wie im Westen.

Die Armutsgefährdungsquote ist laut Quelle ein Indikator zur Messung relativer Einkommensarmut und ist definiert als Anteil der Personen mit einem Äquivalenzeinkommen von weniger als 60 Prozent des Bundesmedians der Äquivalenzeinkommen der Bevölkerung in Privathaushalten (Armutsgrenze bzw. Armutsgefährdungsschwelle). Das Äquivalenzeinkommen ist ein auf der Basis des Haushaltsnettoeinkommens berechnetes bedarfsgewichtetes Pro-Kopf-Einkommen je Haushaltsmitglied. Es wird herangezogen, um die Einkommen unterschiedlich großer Haushalte vergleichbar zu machen und ergibt sich aus der Summe der Einkommen aller Haushaltsmitglieder, welche anschließend durch einen Wert dividiert wird, der üblicherweise anhand der "neuen OECD-Äquivalenzskala" bestimmt wird.