Armutsgefährdungsquote von Senioren in Ost- und Westdeutschland bis 2022

Senior:innen sind in Westdeutschland eher von Altersarmut betroffen als in Ostdeutschland. 18,1 Prozent der Personen ab 65 Jahren galten in den alten Bundesländern (ohne Berlin) im Jahr 2022 als armutsgefährdet. In den neuen Bundesländern war die Armutsgefährdungsquote für Senior:innen mit 15,2 Prozent deutlich niedriger.

Was ist die Armutsgefährdungsquote?

Die Armutsgefährdungsquote misst relative Einkommensarmut. Sie zeigt den Anteil der Personen mit einem Äquivalenzeinkommen von weniger als 60 Prozent des Medians des Äquivalenzeinkommens der Bevölkerung. Das Äquivalenzeinkommen ergibt sich auch dem Gesamteinkommen eines Haushalts und der Anzahl und dem Alter der im Haushalt lebenden Personen. Diese werden unterschiedlich (nach der neuen OECD-Skala) gewichtet, dabei wird angenommen, dass in größeren Haushalten Einsparungseffekte durch gemeinsame Nutzung von z.B. Wohnraum oder Haushaltsgeräten entstehen.