Regierungszeiten der britischen Premierminister des Vereinigten Königreichs 1721-2024
Geschichte des Amtes
Der britische Premierminister ist das faktisch höchste Regierungsmitglied des Vereinigten Königreiches, jedoch offiziell nur einer von mehreren Ministern. Obwohl es hierfür keine klare verfassungsrechtliche Grundlage gibt, hatte sich dieses Staatskonstrukt zu Beginn des 18. Jahrhunderts etabliert. Traditionell war das Amt des Schatzmeisters der britischen Regierung das einflussreichste im Königreich. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen wurde das Einzelamt durch eine Kommission ersetzt, in welcher der erste Lord neben dem Vorsitz auch den größten politischen Einfluss besaß. In der Regel war der erste Lord der Schatzkammer zugleich der umgangssprachliche Premierminister.Staatsoberhaupt
Praktisch hat der Premierminister zwar mehr Amtskompetenzen als die übrigen Mitglieder der Regierung, diese sind jedoch nicht verfassungsrechtlich verankert wie etwa die Kompetenzen des deutschen Bundeskanzlers. Das offizielle Staatsoberhaupt Großbritanniens ist das amtierende Mitglied des Königshauses, aktuell ist dies Queen Elisabeth II.Der britische Premierminister wird auf internationaler Ebene als gleichwertig angesehen, quasi auf Augenhöhe mit beispielsweise dem deutschen Bundeskanzler oder dem französischen Staatspräsidenten.
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