Statistiken zur Luft- und Raumfahrt
ESA leitet die wichtigsten Raumfahrtprojekte in Europa
Das Budget der European Space Association (ESA) ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und hat im Jahr 2024 den Rekordwert von rund 7,8 Milliarden Euro erreicht. Die internationale Organsation wird von 22 europäischen Staaten getragen und koordiniert die Raumfahrtprogramme der EU. Der größte Teil des Budgets wird für den Betrieb von Satelliten zur Erdbeobachtung und Navigationaufgewendet. Aber auch Raumflüge sind ein wichtiger Teil des Programms der ESA. Insgesamt sind in der europäischen Raumfahrtindustrie 57.500 Mitarbeiter:innen beschäftigt, davon rund 10.000 in Deutschland.Wichtige Werke für die Herstellung von Flugzeugen in Deutschland
Auch wenn Airbus seinen Hauptsitz in Toulouse in Frankreich hat, ist das Unternehmen in Deutschland einer der größten Player in der Luft- und Raumfahrtindustrie. In Hamburg befindet sich eine von drei Endmontagelinien des Flugzeugherstellers. Dort werden unter anderem die Airbus-Modelle A318, A319, A320 und A321 hergestellt.MTU Aero Engines mit Sitz in München ist ein weiteres wichtiges Unternehmen der deutschen Luft- und Raumfahrt. Das Unternehmen entwickelt zivile und auch militärische Antriebe für die Luftfahrt. Dazu gehört vor allem die Herstellung von Flugzeugtriebwerken. Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschaftete die MTU (Motoren- und Turbinen-Union) einen Umsatz in Höhe von rund 5,4 Milliarden Euro.
Lufthansa auf Expansionskurs
Die Lufthansa ist mit großem Abstand vor Condor und TUIfly die größte Airline in Deutschland. Und die Airline will weiter wachsen - Lufthansa City Airlines ist im Juni 2024 erstmals gestartet, mit ITA Airways (ehemals Alitalia) und TAP Air Portugal stehen die beiden ehemaligen Flagcarrier Italiens und Portugals auf der Einkaufsliste. Mit den Übernahmen würde das Passagieraufkommen der 1953 gegründeten Lufthansa nochmals um über 25 Prozent steigen.Die transportierte Fracht der Lufthansa ist seit dem Jahr 2019 stark zurückgegangen. Trotzdem lag das Marktvolumen der Luftfrachtindustrie insgesamt in den Jahren 2020 bis 2022 deutlich über dem Niveau der Vorjahre. Der Grund dafür: Die Frachtairlines konnten höhere Preise verlangen, da die Konkurrenz des Landverkehrs durch Grenzschließungen und Einreisebestimmungen ausgebremst wurde. Für das Jahr 2024 wird ein Wert prognostiziert, der wieder leicht unter dem Niveau der Jahre 2017 bis 2019 liegt.