E-Scooter sind in vielen Städten Deutschland inzwischen fester Bestandteil der urbanen Mobilität. Von manchen geliebt, von anderen verhasst, sorgten sie bereits für viele Diskussionen. Wie auch bei vielen anderen alternativen Mobilitätskonzepten ist eines der zentralen Ziele des Einsatzes von E-Scootern die verringerte Nutzung privater Pkw. Durch die Reduzierung des Straßenverkehrs sollen im Rahmen der
die Emissionen im Verkehr reduziert werden. E-Scooter sind seit Juli 2019 in Deutschland zugelassen. Bei der Verteilung von
Beliebteste Anbieter von E-Scootern
Die
größten Anbieter von E-Scooter-Sharing in Deutschland sind TIER und Lime. Tier Mobility, mit Sitz in Berlin, wurde 2018 als E-Scooter- und Fahrradverleiher gegründet. 2024 fusionierte das Unternehmen mit dem französische-niederländischen Fahrrad- und E-Scooter-Anbieter Dott. Der
bekannteste E-Scooter-Sharingdienst in Deutschland war 2022 allerdings Lime. Bei den
beliebtesten Herstellern von E-Scootern in Deutschland hatte auch im Jahr 2023 der chinesische Elektronikkonzern Xiaomi die Nase vorn. Rund jeder Dritte versicherte Elektroroller stammte von
Xiaomi.
Spaß am Fahren als wichtigster Nutzungsgrund
Einer der Hauptgründe für die Einführung von E-Scootern war, gerade für kurze Strecken in städtischen Regionen alternative Verkehrsmittel zum Auto zur Verfügung zu stellen. Wie diese
Umfrage zu den Gründen für die E-Scooter-Nutzung zeigt, fahren viele vorwiegend aus Spaß und als Alternative zum Gehen die Elektroroller. Nur etwa sechs Prozent der Befragten gaben an E-Scooter als Alternative zum Auto zu nutzen. Bei einer
Umfrage zur Verkehrsmittelnutzung im Alltag in Deutschland gaben außerdem nur etwa drei Prozent an, dass sie regelmäßig einen E-Scooter nutzen würden.
E-Scooter gefährlicher als Fahrräder und E-Bikes?
Ein häufig genannter Kritikpunkt bei den E-Scootern ist das rücksichtslose Verhalten der Fahrer und die dadurch erhöhte Gefahr im Straßenverkehr, auch für Fußgänger. So gaben bei einer
Umfrage zu rücksichtslosem Verhalten von Verkehrsteilnehmern im Jahr 2023 über die Hälfte der Befragten an, dass aus der Sicht von Fußgängern E-Scooter-Fahrer sich oft rücksichtslos verhielten. Die Zahl der
E-Scooter-Unfälle mit Personenschäden und Getöteten ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Im Vergleich der
Verletzten bei Unfällen mit Fahrrädern, E-Bikes und E-Scootern lag die Zahl bei den E-Scootern weiterhin unter dem Niveau der Fahrräder. Allerdings lag die Zahl der Fahrradfahrer weiterhin deutlich höher als die der E-Scooter-Fahrer.
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