Seit dem Juli 2019 sind E-Scooter (oder auch Elektrokleinstfahrzeuge) in Deutschland zugelassen. Im selben Jahr fuhren bereits
verschiedener Anbieter in den großen Städten Deutschlands. Gesichtet wurden sie hauptsächlich in der Nähe von
. Die Reichweite der E-Scooter betrug bei Messungen oft weniger als vom Hersteller angegeben und lag je nach Modell
Beliebteste Anbieter von E-Scootern
Für die Buchung eines E-Scooters wird eine entsprechende App benötigt. Im Jahr 2019 konnten rund
45 Prozent der App-Downloads dem Anbieter Tier zugesprochen werden, das entspricht
über 860.000 Installationen. Die meisten wurden in den Sommermonaten Juni bis August getätigt, ein Trend, der sich auch bei anderen Anbietern wie Lime und Bird zeigte. 2019 waren die meisten E-Scooter
in der Hauptstadt Berlin unterwegs. Dabei machte Lime mit rund 6.600 Scootern den größten Anteil aus. In Essen und Dresden war das Unternehmen der einzige Anbieter für E-Scooter.
E-Scootern besonders bei Jüngeren beliebt
Zuletzt fanden
79 Prozent der 18- bis 29-Jährigen die Erlaubnis von E-Scootern im Straßenverkehr gut. Wenig Zuspruch gab es bei Menschen über 60 Jahren. Knapp über 30 Prozent der in Deutschland versicherten E-Scooter wurden
von Personen zwischen 30 und 39 Jahren versichert. Der Anteil nahm mit der Höhe des Alters kontinuierlich ab. Laut einer Umfrage ist der
Hauptverwendungszweck für E-Scooter Zeitvertreib und Spaß, aber auch das Fortbewegen während touristischer Reisen. Fast keine Rolle spielen die Scooter als Transportmittel zur Arbeit oder Ausbildungsstätte.
Nachteile der E-Scooter und Kritik
E-Scooter sind deutlich gefährlicher als Fahrräder: Stand 2019 passierten in München auf den elektrischen Rollern fast
achtmal häufiger Unfälle. Von Januar bis September 2022 wurden in Deutschland
sieben Menschen getötet und über 4.600 leicht verletzt. Ein Grund für das erhöhte Unfallaufkommen ist das Fahren auf Gehwegen oder in Fußgängerzonen: Das zählte zuletzt zu den
häufigsten Regelverstößen im Umgang mit Scootern. Außerdem verursachen E-Scooter rund
126 Gramm C02-Emissionen pro Kilometer und sind damit umweltschädlicher als ein Diesel-Bus. Diese Zahlen stehen im Widerspruch zu den ursprünglichen Gründen der Regierung die Roller einzuführen – mehr Umweltfreundlichkeit und Sicherheit im Straßenverkehr.
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