Statistiken zum Thema urbane Mobilität
Angesichts dieser Entwicklungen wächst auch die Bedeutung der Mobilität von Personen und Gütern innerhalb der Städte. Bestehende Verkehrssysteme stoßen zunehmend an ihre Grenzen. Verkehrsstaus auf den Straßen der Metropolen der Welt sind vielerorts die Folge. Bogota war im Jahr 2019 die staureichste Stadt der Welt. Durchschnittlich standen Autofahrer in diesem Jahr 191 Stunden im Stau. In Deutschland verloren die Autofahrer in München die meiste Zeit durch Verkehrsbehinderungen.
Um einen Verkehrskollaps abzuwenden sind innovative Mobilitätslösungen vonnöten. Auch wenn aktuell die meisten Wege noch mit dem ÖPNV sowie dem Pkw zurückgelegt werden, werden die Verfügbarkeit auf Abruf, die Digitalisierung/Autonomisierung und Elektrifizierung die treibenden Kräfte des urbanen Verkehrs der Zukunft sein. Mobility-as-a-Service bezeichnet einen Ansatz, den Transport mit dem privaten Pkw durch ein smartes, auf den Kundenbedarf angepasstes Angebot an Mobilitätsdienstleistungen zu ersetzen. Neben dem konventionellen ÖPNV zählen dazu u.a. ebenfalls Carsharing-Angebote, Ride-Hailing und Ride-Pooling sowie Mikromobilitätsdienste wie Bike- oder E-Scooter-Sharing. Letztere werden vor allem auf der letzten Meile, beispielsweise dem Weg von der Haltestelle zur Arbeitsstelle, eine zentrale Rolle spielen. Auch wenn der genaue Zeitpunkt nur schwer vorausgesagt werden kann, werden auch fliegende Taxis ein Verkehrsmittel der Stadt der Zukunft sein.