dar. Der rechnerische
pro Konsument. Das Süßwarensegment lässt sich in die Teilsegmente Schokolade und Schokoladenwaren, Zuckerwaren, feine Backwaren und Speiseeis unterteilen. Schokoladenwaren stellen dabei das wichtigste Produktsegment dar. Eng mit der Süßwarenindustrie ist die Produktion von
verbunden.
Die Süßwarenindustrie bildet als Zweig der Lebensmittelherstellung einen Teil des Verarbeitenden Gewerbes. Die deutsche Süßwarenindustrie ist mit einem
Umsatz von rund 16 Milliarden Euro, knapp
55.000 Beschäftigten und einem
Produktionswert von 9,17 Milliarden Euro unter den führenden in Europa. Hierbei sind neben der einschlägigen Branche Herstellung von Süßwaren auch die Dauerbackwaren- und Speiseeisherstellung inbegriffen.
Die im Privatbesitz befindliche und damit nicht veröffentlichungspflichtige Mars Inc.,
Mondelez International (vormals: Kraft Foods) und
Ferrero sind die
weltweit größten Hersteller von Süßwaren. Auf dem deutschen Markt gehören Ferrero, Storck, Mars und Haribo zu den führenden Herstellern. Die
Werbespendings in diesem von starken Marken geprägten Konsumgütersegment liegen in Deutschland bei über 900 Millionen Euro.
Schokoladenherstellung in Deutschland
Schokolade ist ein Erzeugnis aus Kakaomasse, Zucker und (wahlweise) Kakaobutter, Milch und Gewürzen. Pro Kopf verbrauchen die Deutschen durchschnittlich
mehr als fünf Kilogramm Schokolade und Schokoladenwaren. Ein wichtiges Absatzsegment auf dem Schokoladenmarkt sind saisonale Artikel. Die Schweizer
Lindt & Sprüngli AG bzw. ihre Dependance Lindt & Sprüngli Deutschland ist Marktführer auf dem deutschen Markt für Saisonartikel, z.B. in Form von Goldhasen. Wichtige deutsche Schokoladenhersteller sind z.B.
Alfred Ritter (Ritter Sport) und
Stollwerck. Der größte Schokoladenhersteller der Welt ist die Schweizer
Barry Callebaut-Gruppe, die allerdings keine Produkte für den Endverbraucher herstellt, sondern ausschließlich andere Hersteller (z.B. Hershey und Cadbury) beliefert. Milka, Ritter Sport, Duplo und Lindt sind die
beliebtesten Marken von Schokoladenriegeln und anderen Schokoladenartikeln bei deutschen Verbrauchern.
Dauerbackwaren wie Kekse, Kuchen und Zwieback
Feine Backwaren (oder auch Dauerbackwaren) sind haltbar gemachte Backwaren, die sich von Brot durch einen höheren Zucker- und Fettanteil unterscheiden (mindestens 10 Teile Fett und/oder Zucker auf 90 Teile Getreidemahlerzeugnisse). Hierunter fallen z.B. Kekse, Kuchen und Waffelgebäcke. Pro Kopf konsumieren die Deutschen durchschnittlich
rund 4,29 Kilogramm feiner Backwaren. Zu den bekanntesten Herstellern von Süßgebäcken gehören u.a.
Griesson-DeBeukelaer,
Bahlsen und Mondelez International. Gemessen an der Quantität werden hierzulande insbesondere Schokoladenkekse und ähnliches Kleingebäck produziert. So lag die
Produktionsmenge von Schokoladenkeksen in Deutschland im Jahr 2022 bei 287.000 Tonnen.
Haribo als beliebteste Marke von Süßwaren
Zuckerwaren sind Süßwaren, bei denen der namensgebende Rohstoff die wichtigste Zutat darstellt. Dies sind z.B. Kaugummi, Bonbons, Dragées, Fruchtgummi, Lakritz und Marzipan. Von diesen nehmen die Deutschen
durchschnittlich rund 4,38 Kilogramm im Jahr zu sich. Die
beliebtesten Marken unter deutschen Verbrauchern sind hier Haribo, Nimm 2, Tic Tac, Katjes, Werther’s Original und Ricola.
Etwa acht Liter Speiseeis werden pro Kopf in Deutschland konsumiert
Speiseeis ist ein Erzeugnis, deren Herstellung systematisch der Milchverarbeitung zugeordnet wird. Pro Kopf konsumieren die Deutschen
durchschnittlich acht Liter Speiseeis, wobei sich der Gesamtmarkt in (industriell hergestelltes)
Markeneis, gewerblich hergestelltes Eis z.B. aus Eisdielen mit eigener Produktion und in Softeis differenziert. Wichtige Hersteller auf dem deutschen Markt sind die großen Konzerne
Unilever und
Nestlé, aber auch
Handelsmarken spielen auf dem Markt für Speiseeis eine wichtige Rolle.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für
die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht
übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen
können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.