Straßenverkehrsunfälle in Deutschland
Vision Zero bis 2050
Vision Zero – das Ziel, dass keine Menschen mehr bei Straßenverkehrsunfällen versterben. Die Verkehrsminister der EU streben dies bis 2050 an. Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gefallen. Gab es 1970 noch 19.193 Getötete zu beklagen, verstarben 2023 insgesamt 2.839 Menschen bei Verkehrsunfällen. Der Abwärtstrend hat sich seit den frühen 2010ern allerdings verlangsamt. Die Anzahl der Verkehrstoten in der EU lag 2023 bei 46 Personen je einer Million Einwohner und damit unverändert im Vergleich zum Vorjahr. Deutschland lag mit 34 Getöteten je einer Million Einwohner deutlich unter dem EU-Schnitt.Fehlender Abstand und zu hohe Geschwindigkeit als häufigste Ursachen
Die häufigsten Ursachen bei Verkehrsunfällen mit Personenschäden sind ungenügender Abstand und nicht angepasste Geschwindigkeit. Auch das Fahren unter dem Einfluss von Alkohol führt immer wieder zu Unfällen mit Verletzten und Getöteten. Bei rund 15.700 alkoholbedingten Unfällen kam es im Jahr 2023 zu Personenschäden. Dabei verstarben 193 Menschen und 18.686 wurden verletzt.Neben dem Fehlverhalten der Fahrer gibt es auch andere Ursachen für Straßenverkehrsunfälle. So gab es in Deutschland im Jahr 2023 insgesamt 195 Unfälle, die durch Nebel verursacht wurden und bei denen Personen getötet oder verletzt wurden. Dazu gab es 2.351 Wildunfälle mit Personenschaden.
Die Hauptursachen von Unfällen fallen je nach Straßenkategorie sehr unterschiedlich aus. Auch bei den Verunglückten gibt es eine sehr ungleiche Verteilung. So ist die Anzahl der Verunglückten auf Autobahnen und Bundesstraßen wesentlich höher als auf Landes- oder Kreisstraßen.