Statistiken zur Deutschen Bank
Die Deutsche Bank wurde 1870 in Berlin gegründet und entwickelte sich im 20. Jahrhundert unter anderem durch Übernahmen und Fusionen zur Großbank. Bereits zehn Jahre später wurde die Aktie des Bankhauses erstmals an der Frankfurter Börse notiert. Seit 2001 wird die Aktie der Deutschen Bank auch an der New York Stock Exchange gehandelt. Zum Ende des Jahres 2022 belief sich der Börsenwert des Unternehmens auf rund 21,9 Milliarden Euro.
Während der Finanzkrise ab dem Jahr 2007 konnte die Bank ohne direkte staatliche Unterstützung weiterbestehen, verbuchte jedoch im Geschäftsjahr 2008 einen - bis zum damaligen Zeitpunkt - Rekordverlust in Höhe von rund 3,9 Millionen Euro. Dieser wurde im negativen Sinne im Jahr 2015 allerdings nochmals übertroffen. Mit rund 6,77 Milliarden Euro musste die Deutsche Bank einen der größten Verluste ihrer Unternehmensgeschichte hinnehmen. Zuletzt schrieb die Bank jedoch wieder schwarze Zahlen - für das Geschäftsjahr 2023 konnte ein Gewinn in Höhe von rund 4.212 Millionen Euro ausgewiesen werden. Dieser liegt zwar weiterhin weit unter den Zahlen früherer Jahre, dennoch zahlte das Unternehmen seinen Mitarbeiter:innen für das abgelaufene Geschäftsjahr Boni in Summe von rund 2,1 Milliarden Euro.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1870 war die Deutsche Bank international tätig, was allerdings nicht zwangsläufig bedeutete, dass die Bank an Auslandsstandorten auch eigene Geschäftsfilialen betrieb. Ab Ende der 1980er Jahre wurde die Internationalisierung des Bankhauses durch zahlreiche Unternehmensakquisitionen im Ausland jedoch stetig vorangetrieben. Nach der Übernahme der US-Investmentbank Bankers Trust zählte die Deutsche Bank Ende 1999 mit einer Bilanzsumme von mehr als 800 Milliarden Euro zu den größten Geldhäusern weltweit. Während sich die Bank nach der Bilanzsumme bis heute weiterhin unter den Top 30 der Welt behaupten konnte, landet sie im Ranking nach der Marktkapitalisierung im Vergleich zu anderen Großbanken derzeit unter ferner liefen.