Mitarbeiterzahl der Deutschen Bank bis 2019
Vergleich mit der Commerzbank
Ursächlich für den Personalabbau sind vor allem die vergangen Verlustjahre der Deutschen Bank. Nachdem die Bank in den Jahren von 2015 bis 2017 jeweils rote Zahlen geschrieben hat, konnte 2018 jedoch wieder ein Gewinn in Höhe von rund 341 Millionen Euro ausgewiesen werden. Diese zaghafte positive Geschäftsentwicklung wurde jedoch von dem Verlust des Geschäftsjahres 2019 drastisch überschattet. Die Deutsche Bank erwirtschaftete einen Jahresfehlbetrag von rund 5,4 Milliarden Euro, der mit den konzernweiten Umstrukturierungsmaßnahmen begründet wurde.
Die Commerzbank wirtschaftet in wesentlich kleineren Dimensionen. In der näheren Vergangenheit konnte nie ein Gewinn von mehr als 2 Milliarden Euro verzeichnet werden. Der Jahresgewinn 2019 fiel mit rund 644 Millionen Euro jedoch höher aus als der der Deutschen Bank. Die Bilanzsumme der Commerzbank liegt mit rund 463,6 Milliarden Euro deutlich unter der des Konkurrenten. Gleiches gilt für die Anzahl der Beschäftigten.
Gründung und Börsenwert
Die Deutsche Bank wurde im Jahr 1870 in Berlin gegründet, hat heute ihren Hauptsitz aber in Frankfurt am Main. An der Berliner Börse war die Deutsche Bank-Aktie bereits seit ihrer Gründung notiert. Erstmalig an der Frankfurter Börse wurde sie zehn Jahre später gelistet. Im Jahr 1988 war das Unternehmen eines der „Gründungsmitglieder“ des DAX und konnte sich bis heute als einzige Bank dauerhaft in der ersten deutschen Börsenliga halten. Im Vergleich zur Jahrtausendwende ist der Börsenwert des Instituts allerdings deutlich geschrumpft und so musste die Bank im September 2018 auch ihren Platz im europäischen Leitindex EURO STOXX 50 räumen.