Gewinn/Verlust der Deutschen Bank bis 2020 (Quartalszahlen)
Vergleich mit der Commerzbank
Zum fünften Mal infolge erwirtschaftete die Deutsche Bank im Geschäftsjahr 2019 einen Verlust. Dieser belief sich auf eine Summe von rund 5,4 Milliarden Euro und erreichte damit fast die Dimensionen des Rekordverlustes im Jahr 2015. Die Bank teilte allerdings mit, dass das aktuelle Minus vollständig auf die im Sommer 2019 beschlossene Neustrukturierung zurückzuführen ist.
Die Commerzbank wirtschaftet in wesentlich kleineren Dimensionen. In der näheren Vergangenheit konnten zwar Gewinne erwirtschaftet werden, diese lagen allerdings nie über 2 Milliarden Euro. Der Jahresgewinn 2019 betrug beispielsweise rund 644 Millionen Euro. Die Bilanzsumme der Commerzbank liegt hingegen mit rund 463,6 Millionen Euro deutlich unter der des Konkurrenten.
Gründung und Börsenwert
Die Deutsche Bank wurde im Jahr 1870 in Berlin gegründet, hat heute ihren Hauptsitz aber in Frankfurt am Main. An der Berliner Börse war die Deutsche Bank-Aktie bereits seit ihrer Gründung notiert. Erstmalig an der Frankfurter Börse wurde sie zehn Jahre später gelistet. Im Jahr 1988 war das Unternehmen eines der „Gründungsmitglieder“ des DAX und konnte sich bis heute als einzige Bank dauerhaft in der ersten deutschen Börsenliga halten. Im Vergleich zur Jahrtausendwende ist der Börsenwert des Instituts allerdings deutlich geschrumpft und so musste die Bank im September 2018 auch ihren Platz im europäischen Leitindex EURO STOXX 50 räumen.