Gewinn/Verlust der Deutschen Bank bis 2024 (Quartalszahlen)
Die Deutsche Bank schreibt rote Zahlen: Im zweiten Quartal des Jahres 2024 musste die größte Bank des Landes einen auf die Anteilseigner:innen entfallenden Verlust in Höhe von rund 143 Millionen Euro hinnehmen. Nach Angaben der Bank sind Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten rund um die im Jahr 2010 abgeschlossene Postbank-Übernahme ursächlich für diesen Quartalsverlust.
Vergleich mit der Commerzbank
Im Geschäftsjahr 2023 erwirtschaftete die Deutsche Bank einen Gewinn in Summe von rund 4.212 Millionen Euro - es war das beste Ergebnis der Bank seit Jahren. Die vorherigen Geschäftsjahre waren noch geprägt von teilweise immensen Verlusten - 6,8 Milliarden Euro waren es beispielsweise im Jahr 2015.
Die Commerzbank wirtschaftet in wesentlich kleineren Dimensionen. In der näheren Vergangenheit konnten zwar zumeist Gewinne erwirtschaftet werden, diese lagen allerdings selten über 2 Milliarden Euro. Für das Geschäftsjahr 2023 gelang es jedoch diese Marke zu überschreiten und das Bankhaus konnte einen Gewinn in Summe von rund 2.224 Millionen Euro ausweisen.
Gründung und Börsenwert
Die Deutsche Bank wurde im Jahr 1870 in Berlin gegründet, hat heute ihren Hauptsitz aber in Frankfurt am Main. An der Berliner Börse war die Deutsche Bank-Aktie bereits seit ihrer Gründung notiert. Erstmalig an der Frankfurter Börse wurde sie zehn Jahre später gelistet. Im Jahr 1988 war das Unternehmen eines der „Gründungsmitglieder“ des DAX und konnte sich bis heute als einzige Bank dauerhaft in der ersten deutschen Börsenliga halten. Im Vergleich zur Jahrtausendwende ist der Börsenwert des Instituts allerdings deutlich geschrumpft und so musste die Bank im September 2018 auch ihren Platz im europäischen Leitindex EURO STOXX 50 räumen.