Unter Heilmitteln werden personenintensive, in der Regel nicht von Ärzten erbrachte therapeutische Dienstleistungen wie z.B. Krankengymnastik, Massagen oder Sprachtherapien verstanden (SGB V). Die rund 37,1 Millionen Heilmittelverordnungen des Jahres 2015 verteilen sich auf vier Therapiebereiche: Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Podologie. Mit knapp drei Vierteln Umsatzanteil ist die Physiotherapie das bedeutendste Heilmittelsegment – die mit Abstand umsatzstärkste Heilmittelleistung war Krankengymnastik mit rund 1,7 Milliarden Euro (2015).
Hilfsmittel sind demgegenüber fertige Produkte wie z.B. Hörgeräte, Rollstühle oder Prothesen, die beeinträchtigte Körperfunktionen wiederherstellen, ergänzen oder ersetzen sollen (SGB V, IX, XI). In Deutschland erhielten 2014 rund 8,9 Prozent aller Frauen und 5,8 Prozent der Männer Einlagen verschrieben. Damit waren Einlagen das Hilfsmittel mit der höchsten Versorgungsprävalenz. Innerhalb der BKK waren Schuhe und Einlagen auch die Produktgruppe, in der mit rund 100 Millionen Euro die höchsten Hilfsmittelausgaben anfielen. Das wachstumstärkste in Hilfsmittelsegment ist jedoch ein anderes: vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft und einer kontinuierlich zunehmenden Zahl von Pflegebedürftigen könnte der Bedarf für Pflegebetten, Dekubitus- und Inkontinenzhilfen bis zum Jahr 2050 um rund 78 Prozent steigen.
Hilfsmittel sind demgegenüber fertige Produkte wie z.B. Hörgeräte, Rollstühle oder Prothesen, die beeinträchtigte Körperfunktionen wiederherstellen, ergänzen oder ersetzen sollen (SGB V, IX, XI). In Deutschland erhielten 2014 rund 8,9 Prozent aller Frauen und 5,8 Prozent der Männer Einlagen verschrieben. Damit waren Einlagen das Hilfsmittel mit der höchsten Versorgungsprävalenz. Innerhalb der BKK waren Schuhe und Einlagen auch die Produktgruppe, in der mit rund 100 Millionen Euro die höchsten Hilfsmittelausgaben anfielen. Das wachstumstärkste in Hilfsmittelsegment ist jedoch ein anderes: vor dem Hintergrund einer alternden Gesellschaft und einer kontinuierlich zunehmenden Zahl von Pflegebedürftigen könnte der Bedarf für Pflegebetten, Dekubitus- und Inkontinenzhilfen bis zum Jahr 2050 um rund 78 Prozent steigen.