Hypothekarischer Referenzzinssatz bei Mietverhältnissen in der Schweiz Dezember 2023

Die Statistik zeigt den hypothekarischen Referenzzinssatz bei Mietverhältnissen in der Schweiz seit Juni 2018. Seit dem Stichtag 2. Dezember 2023 beträgt er

Prozent.

Was ist der Hypothekarische Referenzzinssatz?

Für Mietzinsanpassungen aufgrund von Änderungen des Hypothekarzinssatzes gilt seit dem 10. September 2008 für die ganze Schweiz ein einheitlicher Referenzzinssatz, der vierteljährlich veröffentlicht wird. Er stützt sich auf den hypothekarischen Durchschnittszinssatz der Banken und ersetzt den in den Kantonen früher maßgebenden Zinssatz für variable Hypotheken.

Die Veränderung des Mietzinses ist nicht nur vom Durchschnittszinssatz der Banken abhängig. Ausschlaggebend können auch Konsumentenpreissteigerungen oder -senkungen sowie veränderte Unterhalts- und Betriebskosten sein.

Wie hat sich der Referenzzinssatz seit 2008 entwickelt?

Der Referenzzinssatz betrug bei seiner Einführung im September 2008

Prozent und ist seitdem kontinuierlich gefallen, da auch die Zinsen gefallen sind. Seit März 2020 lag er auf seinem bisherigen Tiefststand von Prozent. Die Steigerung auf Prozent im Juni 2023 war die erste seit seiner Initiierung. Im März 2023 war der zugrunde liegende Durchschnittszinssatz von Prozent auf Prozent gestiegen, der Referenzzinssatz allerdings nicht. Mit dem erneuten Anstieg des zugrunde liegenden Durchschnittszinssatzes auf Prozent im Juni wurde auch der Referenzzinssatz angepasst. Obwohl der zugrunde liegende Zinssatz im September noch einmal auf Prozent gestiegen war, lag der hypothekarische Referenzzinssatz weiterhin bei Prozent. Seine letzte Erhöhung kam nun wie zu erwarten im Dezember 2023 auf Prozent. Der zugrunde liegende Durchschnittszinssatz stieg auf Prozent.

Was bedeutet das für die Schweizer Mieterschaft? Beim Fallen des Referenzzinssatzes können Mieter:innen eine tiefere Miete verlangen, beim seinem Steigen können Vermieter:innen die Miete anheben - sofern im Mietvertrag der jeweils aktuelle Zinssatz gilt. Das bedeutet: Bei Anpassungen des Referenzzinssatzes können die Mieten erhöht werden - aber nur, wenn auch frühere Senkungen weitergegeben wurden. Beim derzeitigen Anstieg des Referenzzinssatzes werden die Kosten für Wohnen und Energie also teurer, die ohnehin den größten Teil der durchschnittlichen Haushaltsausgaben ausmachen.