Blitze in Deutschland nach Bundesländern 2022

Im Jahr 2022 ist die Blitzdichte im bundesweiten Vergleich mit 0,97 Blitzen pro Quadratkilometer in Baden-Württemberg am höchsten gewesen. Am ruhigsten war es im Himmel über Thüringen. Dort gab es im gleichen Raum nur 0,39 Blitze pro Quadratkilometer. Insgesamt wurden im Jahr 2021 rund 242.000 Blitzeinschläge in Deutschland registriert.

Wie entstehen Blitze?

Gewitter entstehen, wenn feuchtwarme Luftmassen in die Höhe steigen und dort auf kalte Luftmassen treffen. In der Folge kondensiert das Wasser - es bilden sich Wolken. Die Wolken steigen weiter auf und erreichen bei einer Höhe von mehreren Kilometern die Nullgradgrenze. Wassertröpfchen werden zu Eiskristallen, die sich wiederum zu Hagelkörnern bilden können. Die schwereren Hagelkörner sinken in den Wolken nach unten, während die Wassertröpfchen und Eiskristalle nach oben steigen. Die Reibung dieser Teile führt zum Spannungsaufbau in den Wolken, die sich dann durch Blitze entlädt.

Gefahren und Kosten von Unwettern

Unwetter führen – in Folge des Klimawandels – immer häufiger zu großen Schäden. Das Bundesland mit dem höchsten Schadensaufwand in der Sachversicherung durch Naturgefahren war zuletzt Nordrhein-Westfalen. Die Summe der weltweiten Versicherungsschäden durch Naturkatastrophen nimmt seit Jahren zu. Eine besondere Gefahr, die bei Unwettern von Blitzen ausgeht, ist die Entfachung von Waldbränden. Verbunden mit der weltweit steigenden Dürregefahr hat das Risiko von Waldbränden in den vergangenen Jahrzehnten stark zugenommen.