Höhe der EEG-Umlage für Haushaltsstromkunden bis 2022
Im Jahr 2022 bezahlen Privathaushalte in Deutschland 3,72 Cent pro Kilowattstunde Strom für die EEG-Umlage. Die EEG-Umlage dient der Förderung erneuerbarer Energien nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Sie ist Teil des Strompreises und stellt die Differenzkosten zwischen dem Marktpreis für Strom und dem Fördersatz für erneuerbare Energieträger dar.
Die EEG-Umlage wird im Jahr 2023 abgeschafft.
Zusammensetzung des Strompreises
Im Jahr 2020 zahlten Haushaltskunden in Deutschland im Grundversorgungstarif durchschnittlich 33,8 Cent pro Kilowattstunde Strom. Der Strompreis in Deutschland setzt sich aus verschiedenen Posten zusammen. Die EEG-Umlage, Netzentgelte sowie der Faktor „Beschaffung und Vertrieb“ machten bisher den größten Anteil am Gesamtpreis aus.
Industriestrompreise
Der Strompreis für die Industrie in Deutschland steigt seit der letzten Jahrhundertwende tendenziell an. Werden jedoch die Preise ohne Berücksichtigung der auferlegten Stromsteuer betrachtet, ist hierzulande ein Preisrückgang zu erkennen. Ebenso wie für Privathaushalte setzt sich bisher der Strompreis in der Industrie hauptsächlich aus den Posten Netzentgelte, Beschaffung und Vertrieb sowie der EEG-Umlage zusammen. Im europäischen Vergleich sind Malta, Irland und Zypern die Staaten mit den höchsten Industriestrompreisen.