Bildungschancen nach familiärem Hintergrund und Bundesland (Stand 2024)
Deutschlandweit liegen die Bildungschancen von Kindern mit niedrigerem familiären Hintergrund deutlich niedriger als die Bildungschancen von Kindern mit höherem Hintergrund: Rund 27 Prozent der Kinder mit niedrigem Hintergrund besuchen ein Gymnasium, während der Anteil bei Kindern mit höherem Hintergrund bei knapp 60 Prozent liegt. Die Ungleichheit der Bildungschancen ist in allen Bundesländern stark ausgeprägt, aber es gibt Unterschiede. Besonders ausgeprägt war die Chancendifferenz mit rund 40 Prozentpunkten in Sachsen, während die Unterschiede in Mecklenburg-Vorpommern mit rund 26 Prozentpunkten relativ gering ausfielen. Eine besonders geringe Chance auf einen Gymnasialbesuch hatten Kinder mit niedrigem Hintergrund in Bayern: Die Wahrscheinlichkeit, ein Gymnasium zu besuchen, betrug für sie nur rund 20 Prozent. Die besten Bildungschancen hatten Kinder mit niedrigem Hintergrund dagegen in Berlin.
Für die Studie wurden Daten aus dem Mikrozensus 2018 und 2019 ausgewertet.