Monatliche Geburten in Deutschland nach Geschlecht bis September 2024
Im September 2024 gab es in Deutschland nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes 57.528 Geburten (nur Lebendgeborene). Davon waren 29.426 männlichen und 28.102 weiblichen Geschlechts. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Zahl der Lebendgeborenen im Vorjahresvergleich um rund 3,8 Prozent.
Historische Entwicklung der Geburtenzahlen
Der aktuelle Geburtenrückgang ist Teil einer größeren demografischen Entwicklung. Seit Ende der 1990er-Jahre sanken die Geburtenzahlen in Deutschland deutlich, mit einem Tiefpunkt von etwa 662.000 Geburten im Jahr 2011. Obwohl es in den folgenden Jahren einen Anstieg gab, der 2021 einen neuen Höchststand seit 1997 erreichte, setzte sich der Rückgang 2022 und 2023 fort. Faktoren wie erhöhte Zuwanderung, die Einführung des Elterngeldes, der Ausbau der Kinderbetreuung sowie das demografische Echo trugen zeitweise zu höheren Geburtenzahlen bei.
Auswirkungen auf die Bevölkerungsstruktur
Der anhaltende Geburtenrückgang hat weitreichende Folgen für die Bevölkerungsstruktur Deutschlands. Prognosen deuten darauf hin, dass die Zahl der unter 20-Jährigen bis 2070 auf etwa 13,6 Millionen sinken könnte. Dies verstärkt den demografischen Wandel, der durch eine steigende Lebenserwartung zusätzlich beschleunigt wird. Die alternde Gesellschaft stellt insbesondere das Renten- und Gesundheitssystem vor große Herausforderungen. Außerdem verschärft der demografische Wandel den bereits bestehenden Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt.