US-Wirtschaftsindikatoren im Zweiten Weltkrieg 1940-1947
Der US-Kriegseintritt
Zunächst vermieden die USA eine direkte Verwicklung in den Zweiten Weltkrieg. Die Mehrheit in der Bevölkerung war gegen einen Eintritt in den Krieg und begriff die Auseinandersetzung als einen europäischen Konflikt. Die Regierung der USA sympathisierte jedoch stark mit den europäischen Demokratien und schloss sehr großzügige Handelsvereinbarungen mit diesen ab. Unter anderem Großbritannien wurde sowohl mit in Amerika produzierten Waffen, als auch mit dringend benötigten Rohmaterialien versorgt. Diese Güter wurden per Schiff über den Atlantik transportiert und dort oft Opfer von deutschen U-Booten. Bereits vor dem Kriegseintritt hatten die USA dennoch ein großes Flottenaufbauprogramm beschlossen, um der wachsenden Stärke des nationalsozialistischen Deutschlands und vor allem der des Kaiserreiches Japan etwas entgegen setzen zu können. Am 07. Dezember 1941 jedoch überfielen die japanischen Streitkräfte den amerikanischen Flottenstützpunkt Pearl Harbor ohne Vorwarnung und ohne Kriegserklärung. Dies markierte den Eintritt der USA in den Krieg.Auf dem Weg zur Weltmacht
Die japanischen Strategen fürchteten zurecht die enormen industriellen Kapazitäten der Vereinigten Staaten. Massive Investitionen ermöglichten den USA ein in der Geschichte bis dahin beispielloses Aufrüstungsprogramm. Millionen junger Amerikaner rückten in die Kasernen ein und tausende Flugzeuge und Panzer wurden monatlich gebaut. Zudem gelang den Alliierten das beinah undenkbare: Sie bauten die Frachtschiffe, die sogenannten "Liberty-Frachter" schneller als die Deutschen und die Japaner sie versenken konnten.Diese enormen wirtschaftlichen Kapazitäten ermöglichten auch den massierten Einsatz von enormen Truppenkontingenten soweit von der eigentlichen Heimat entfernt. Zudem belieferten die USA weiterhin Großbritannien und auch die Sowjetunion. Trotz hoher Verluste und Kosten verhalf dieses Aufrüstungsprogramm den USA zu einem wirtschaftlichen Aufschwung.
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