Verlust der globalen Regenwaldfläche bis 2023
Jedes Jahr verschwindet ein Teil der weltweiten tropischen Regenwälder. Im Jahr 2016 war die verlorene Fläche besonders groß: Insgesamt wurden in diesem Jahr im pantropischen Raum 6,13 Millionen Hektar Regenwald zerstört. In den folgenden Jahren sanken die Zahlen zwar gegenüber 2016, blieben aber dennoch hoch. Im Jahr 2023 wurden 3,74 Millionen Hektar Regenwald vernichtet.
Tropische Regenwälder
Als Regenwald bezeichnet man einen Wald mit einer hohen Feuchtigkeit. Im Jahresmittel gibt es in Regenwäldern meist mehr als 2.000 mm Niederschlag. Liegt ein Regenwald in den Tropen, spricht man von einem tropischen Regenwald. Insgesamt sind etwa 45 Prozent aller Wälder der Erde tropische Wälder. Gemeinsam bedecken sie rund 18 Millionen Quadratkilometer. Etwa 10 bis 13 Millionen Quadratkilometer hiervon sind tropische Regenwälder. Sie befinden sich vor allem im Amazonasbecken in Südamerika, im Kongobecken in Zentralafrika und in Nordost-Australien und Neuguinea. Rund 78 Prozent der Regenwälder der Erde liegen in diesen drei Gebieten.
Verlust von Regenwaldflächen
Im Zeitraum 2002 bis 2023 waren Brasilien, Indonesien und die Demokratische Republik Kongo die Länder mit dem höchsten Regenwaldverlust weltweit. Der brasilianische Regenwald gilt schon lange als extrem bedroht: Zwischen 1970 und 2018 sind mehr als 20 Prozent seiner Fläche verschwunden. In Zentralafrika war der Verlust von Waldflächen dagegen lange relativ niedrig. In den letzten Jahren zeichnete sich jedoch ab, dass sich hier der Rückgang tropischer Wälder stark beschleunigt.