Die zehn größten Wüsten der Erde

Die Antarktis ist mit einer Fläche von 14 Millionen Quadratkilometern die größte Wüste der Welt. Wüsten sind extrem trockene Gebiete, die aufgrund der Trockenheit keine oder eine nur sehr geringe Vegetation aufweisen. Es handelt sich um äußerst lebensfeindliche Regionen. Auch die Antarktis zeichnet sich durch sehr geringe Niederschlagsmengen aus, die zudem meist in gefrorener Form - als Schnee - den Erdboden erreichen und somit nicht von Pflanzen aufgenommen werden können. Genau wie die Antarktis ist auch die zweitgrößte Wüste der Welt, die Arktis, eine Polar- bzw. Eiswüste. Neben Polarwüsten gibt es zum Beispiel noch Subtropische Wüsten (Sahara), Binnenwüsten (Wüste Gobi ) oder kalte Küstenwüsten (Patagonische Steppe).

Unterschied zwischen Trockenraum und Wüste

In der Fachsprache sagt man, dass Wüsten in ariden Gebieten liegen. Ein Naturraum gilt als arid, wenn über einen längeren Zeitraum die Verdunstung den Niederschlag übertrifft. Die ariden Gebiete der Erde werden auch Trockengebiete genannt. Sie bedecken etwa 37 Prozent der Landfläche der Erde. Je nach Grad der Trockenheit werden sie in verschiedene Subtypen unterteilt: trocken sub-humid, semi-arid, arid und hyper-arid. Der hyper-aride Subtyp entspricht der Vollwüste.

Wüstenkontinent Afrika

Afrika gilt als Kontinent der Wüsten: Unwirtliche Vollwüsten erstrecken sich hier über etwa 25 Prozent der Landfläche. Weitere 40 Prozent der Fläche Afrikas werden von Trockengebieten bedeckt. Diese Trockengebiete spielen eine wichtige Rolle bei der Ernährung der afrikanischen Bevölkerung. In Subsahara-Afrika liegen zum Beispiel 70 Prozent der Agrarflächen in Trockengebieten. Eines der Hauptprobleme in Trockengebieten, die Bodenerosion, wird in Afrika schon heute durch den Klimawandel vorangetrieben. Es ist zu erwarten, dass auch in Zukunft große Flächen afrikanischen Agrarlandes verloren gehen.