Wahlergebnisse der US-Präsidentschaftswahlen nach Wahlmännern 1828-2020
In den vielen Wahlperioden fielen die Siege unterschiedlich prägnant aus. So lagen beide Parteien beispielsweise im Jahr 1876 beinahe gleich auf, als sich Rutherford B. Hayes von den Republikanern mit nur einem einzigen Wahlmann Vorsprung gegen seinen Konkurrenten Samuel J. Tilden durchsetzen konnte. Gegensätzlich dazu waren die Ergebnisse manchmal auch eindeutig, wie etwa als Franklin D. Roosevelt mit einer überwältigen Mehrheit von 523 Wahlmännern gegen den republikanischen Kandidaten Alfred M. gewann. Dieser brachte es nur auf acht. Diese Statistik zeigt Ergebnisse der US - Präsidentschaftswahlen nach Verteilung der Wahlmänner zwischen Demokraten und Republikanern.
Das Wahlsystem in den USA
Grundsätzlich herrscht in den Vereinigten Staaten ein Zweiparteiensystem vor. Auch in einer präsidentiellen Demokratie wie den USA existieren weitere kleine Parteien, wie heute etwa die "Green Party" oder die "Libertarian Party", jedoch spielen diese de facto bei der Wahl des amerikanischen Präsidenten nur eine untergeordnete Rolle.
Eine Amtsperiode eines Präsidenten dauert in der Regel vier Jahre, sofern er nicht zurück tritt oder verstirbt. In diesem Fall rückt der gewählte Vizepräsident nach. Zudem können seit dem 22. Zusatzartikel zur Verfassung von 1947 nur noch zwei Amtsperioden durch die selbe Person absolviert werden. Wenn dann in den Vorwahlen die jeweiligen Präsidentschaftskandidaten entschieden worden sind werden die Wahlmänner bestimmt.
Die Wahlmänner
Der Präsident wird nicht wie etwa das Parlament durch Direktwahl bestimmt, sondern durch ein Komitee aus Wahlmännern. Welcher Staat hierbei welche Anzahl von Wahlmännern zur Abstimmung nach Washington entsenden darf richtet sich nach der Bevölkerung des Bundesstaates. Hierbei gibt es jedoch aufgrund der ausgeprägten föderalen Struktur der US-Staaten zahlreiche Besonderheiten zu beachten.
In den meisten Bundesstaaten stimmen die Wahlmänner nicht prozentual gemäß den Wahlergebnissen ab, sondern es gehen alle Stimmen geschlossen an den Kandidaten mit der Mehrheit. Das soll ein klares Ergebnis garantierten. Dies kann allerdings auch dazu führen das ein Präsident gewählt wird, welcher eigentlich weniger Stimmen in der Bevölkerung erhalten hat als sein Gegenspieler. Zuletzt geschah dies 2016 bei der Wahl Donald Trumps.
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