US-Wahl: Delegiertenstimmen der Demokraten bei Vorwahlen in US-Bundesstaaten 2024
Die Vorwahlen der Demokratischen Partei in den USA sind beendet. Der Sieger heißt wenig überraschend Joe Biden. Bei den Vorwahlen der Demokratischen Partei zu den 55. Präsidentschaftswahlen 2024 hat Joe Biden bisher 3.896 Delegiertenstimmen gewonnen. Somit hat Biden die notwendige Mehrheit von 1.968 Delegiertenstimmen überschritten. Der demokratische Kandidat wird voraussichtlich im August auf dem Parteitag der Demokraten bestätigt. Bidens Gegenkandidat wird wohl erneut Donald Trump heißen.
Biden gewann bei den Vorwahlen in Michigan, allerdings hat eine innerparteiliche Strömung viele Gegenstimmen gewonnen. Michigan hat eine der größten muslimischen Gemeinschaften in den USA. Bidens Nahostpolitik und Widerstand gegen Waffenstillstandsforderungen hat viele Wähler:innen in Michigan dazu veranlasst, "uncommitted" (ungebunden) abzustimmen. Diese konnten zwei Delegierte gewinnen. Biden hat zwar voraussichtlich rund 80 Prozent der Stimmen gewonnen, bei den Präsidentschaftswahlen könnten diese zehntausende Stimmen ihm aber den Wahlsieg kosten. Michigan gilt als hart umkämpfter Swing State, den Biden zuletzt nur knapp gewinnen konnte. Die "Uncommitted" Bewegung kommt mittlerweile auf 36 Delegierte.
Die Delegierten wählen nach den Vorwahlen auf den nationalen Parteitagen den Präsidentschaftskandidaten ihrer Partei, für die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten der Demokraten sind 1.968 Stimmen der Delegierten erforderlich. Neben Biden gelten die anderen Kandidat:innen als chancenlos. Marianne Williamson ist Autorin und war als spirituelle Ratgeberin von Oprah Winfrey bekannt. Sie hat allerdings keine politische Erfahrung. Dean Phillips ist Abgeordneter im Repräsentantenhaus und stellt sich vor allem aufgrund von Bidens hohem Alter zur Wahl.