Die DvH Medien GmbH ist ein Medienkonzern aus Stuttgart, der insbesondere für sein Zeitungs- und Zeitschriftensegment bekannt ist. Die DvH Medien GmbH entstand durch Aufspaltung der Holtzbrinck Holding im Jahr 2009: Die DvH Medien GmbH unter Leitung des Unternehmenserben Dieter von Holtzbrinck übernahm das Zeitungs- und Zeitschriftensegment des Konzerns seines Vaters Georg von Holtzbrinck. Das Buch- und Bildungssegment blieb bei der
(Georg von Holtzbrinck GmbH & Co. KG) unter Leitung von Stefan von Holtzbrinck (und bis 2019 Monika Schoeller).
Zu den wichtigsten Unternehmenstöchtern der DvH Medien GmbH gehören die Handelsblatt Media Group, die neben der namensgebenden
überregionalen Tageszeitung auch die Zeitschrift Wirtschaftswoche herausgibt, die Tagesspiegel-Gruppe sowie 50 Prozent des Zeitverlags (die anderen 50 Prozent verblieben bei der Holtzbrinck Publishing Group).
Nach dem Rückzug von Dieter von Holtzbrinck aus dem operativen Geschäft wurde die DvH Medien GmbH ab 2011 von Oliver Finsterwalder und Rainer Esser geführt. Im Juni 2023 gab die Medienholding bekannt, dass zwei weitere Personen zur Geschäftsführung hinzukommen: Jochen Maurer und Dominic Gaspary (Stand: Oktober 2023).
Wie entwickeln sich Umsatz und Gewinn von DvH Medien?
Der
Unternehmensumsatz lag 2021 bei rund 534,77 Millionen Euro, das wichtigste
Umsatzsegment stellten mit rund 271,21 Millionen Euro die Vertriebserlöse dar. Im Jahr 2021 erwirtschaftete die DvH Medien GmbH einen
Gewinn von mehr als 36 Millionen Euro, absoluter Höchstwert in den vergangenen Jahren.
Im Jahr 2021 gehörten die Handelsblatt Media Group und Der Tagesspiegel Verlag zu den
Unternehmen mit den höchsten Bruttoinvestitionen in Printwerbung.
Wie entwickelt sich die Auflage der DvH-Zeitungen?
Das Handelsblatt war im zweiten Quartal 2023 mit einer verkauften Auflage von rund 127.800 Exemplaren die
überregionale Tageszeitung mit der vierthöchsten Auflage in Deutschland. Im digitalen Bereich ist das Handelsblatt noch erfolgreicher und belegt den dritten Platz nach
E-Paper-Auflage. Entgegen dem Branchentrend ist die
Auflage des Handelsblatts außerdem relativ stabil. Noch erfolgreicher mit ihrem Digitalkonzept ist die Wochenzeitung Die Zeit, deren
E-Paper-Auflage in den vergangenen Jahren so stark gewachsen ist, dass sogar die
Gesamtauflage deutlich gesteigert werden konnte. Im Regionalzeitungsbereich fielen die
Auflagenverluste des Berliner Tagesspiegels insgesamt eher moderat aus, während im Zeitschriftenbereich die
Auflage der Wirtschaftswoche seit dem vierten Quartal 2013 um rund ein Drittel gesunken ist.
Wie hoch sind die Reichweiten?
Das Handelsblatt erreicht laut
ma 2023 Pressemedien II eine Reichweite von rund 550.000 Leser:innen.
Die Zeit erreichte 2022 rund 1,66 Millionen Leser:innen. Das Digitalangebot von Die Zeit (Zeit Online) gehörte mit 10,5 Millionen Unique User:innen ebenso wie Der Tagesspiegel (knapp 9,2 Millionen Unique User:innen) im März 2023 zu den
Top-10-Nachrichtenseiten in Deutschland.
Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Eine Gewähr für
die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht
übernommen werden. Aufgrund unterschiedlicher Aktualisierungsrhythmen
können Statistiken einen aktuelleren Datenstand aufweisen.