Geflügel ist die meistverzehrte Fleischsorte weltweit
Heutzutage isst ein Mensch pro Jahr etwa 35 Kilogramm Fleisch. Weltweit betrachtet ist dabei Geflügel das am meisten verzehrte Fleisch. Über 15 Kilogramm Geflügelfleisch konsumiert eine Person im Durchschnitt. Darauf folgen Schweinefleisch, Rind- und Kalbfleisch sowie Schaffleisch. Dabei zeigt sich, dass in entwickelten Ländern der durchschnittliche Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch deutlich höher liegt als in den sogenannten Entwicklungsländern. So liegt der prognostizierte Pro-Kopf-Konsum von Fleisch allgemein für das Jahr 2022 in den Industrieländern bei über 70 Kilogramm und in den Entwicklungsländern bei etwa 28 Kilogramm. Dieser Trend zeichnet sich bei allen Fleischarten ab – mit Ausnahme von Schaffleisch. Trotz der nach wie vor erheblichen Unterschiede im Pro-Kopf-Konsum von Fleisch, wird künftig gerade in den Entwicklungs- und Schwellenländern ein Anstieg des Fleischkonsums erwartet. Mit zunehmendem Wohlstand gewinnt der Fleischkonsum in diesen Ländern an Bedeutung.Wo wird das meiste Fleisch produziert?
Eines der weltweit führenden Erzeugerländern von Fleisch insgesamt stellt China dar. Angesichts der Bevölkerungsgröße von über eine Milliarde Einwohner ist der enorme Bedarf von Fleisch in diesem asiatischen Land nicht verwunderlich. Dabei gehört China sowohl bei Rind-, Schweine- als auch Geflügelfleisch zu den weltweiten Top-Produzenten. Dennoch importiert kaum ein Land so viel Fleisch wie China, so etwa beim Schweinefleisch. Das deutet darauf hin, dass China mit der eigenen Produktion von Fleisch die Binnennachfrage nicht komplett stillen kann.In der Europäischen Union wiederum beträgt der Selbstversorgungsgrad bei Fleisch insgesamt 129 Prozent. Das bedeutet, dass die EU ausreichend Fleisch für die Binnennachfrage erzeugen kann. Jedoch variiert der Selbstversorgungsgrad innerhalb der EU stark. Während Dänemark mit einem Selbstversorgungsgrad von 399 Prozent mehr als genug für den Eigenbedarf produziert, genügt die Eigenproduktion der griechischen Fleischindustrie bei einem Selbstversorgungsgrad von etwas 64 Prozent bei weitem nicht für die Deckung des Eigenbedarfs.