Statistiken zur Green Economy
Ökologische Nachhaltigkeit im Wirtschaftssystem?
Um zu ermitteln wie nachhaltig ein Wirtschaftssystem ist, lohnt sich der Blick auf den ökologischen Fußabdruck. Dieser ermittelt, wie viel Fläche auf der Erde notwendig wäre, um die Energie und die Rohstoffe bereitzustellen, die für den aktuell währenden Lebensstil bzw. Lebensstandard benötigt werden. Nach den Berechnungen der NGO Global Footprint Network, die jährlich den sogenannten Erdüberlastungstag ermittelt, würde die Bundesrepublik ganze drei Erden benötigen, um unseren derzeitigen Lebensstandard über die Jahre zu erhalten. Ein energieeffizientes Wirtschaftsdesign in Form einer Kreislaufwirtschaft, zählt daher zu den Schlüsselfaktoren einer Green Economy. Hierunter fallen auch die Reduktion von Energie- und Ressourcenverbrauch, Treibhausgasemissionen und Abfällen in wirtschaftlichen Abläufen und Produktionsprozessen. Während die Emissionen in den vergangenen Jahren vor allem durch den Anteil der erneuerbaren Energien gesenkt werden konnten, haben Unternehmen, deren Geschäftsmodell unmittelbar mit dem Ausstoß von CO2 verbunden ist, hier noch Nachholbedarf.Die Umsetzung ökologischer Nachhaltigkeit in Großunternehmen
Vor allem in Großkonzernen erfährt Nachhaltigkeit eine Renaissance. Nicht nur die Chefetagen haben das Thema für sich entdeckt, auch mehr als 75 Prozent der Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern halten Umweltschutz für wichtig. Größere Unternehmen sind bereits dazu verpflichtet ihre Bemühungen im Rahmen von Corporate Social Responsibility zu berichten. Dieser Rahmen ist ihnen selbst überlassen. Die Unternehmen orientieren sich dabei an unterschiedlichen Richtlinien und Kriterien. Bewährte Strategien sind dabei nachhaltige Produktgestaltung und Energieeffizienz, sowie ein verantwortungsvoller Umgang mit den Mitarbeitern. So entsteht eine ebenso unterschiedliche Themengewichtungen bei der Nachhaltigkeits-Berichterstattung.Geschäftsmodelle und Start-Up-Unternehmen im Kontext einer Green Economy
Geschäftsmodelle, die auf nachhaltigen Lösungen basieren, sind langlebiger. Zudem versprechen sie aber auch deutliche Umsatzpotenziale. Im Jahr 2017 betrug der Umsatz mit deutschen Gütern und Leistungen für den Umweltschutz im In- und Ausland rund 74 Milliarden Euro - ein Anstieg um vier Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr. Auch im Bereich der nachhaltigen Investments ist innerhalb der letzten Jahre ein starkes Wachstum zu erkennen. Besonders junge Unternehmen setzten auf Nachhaltigkeit. So orientierte sich im Jahr 2018 bereits ein Viertel der gegründeten Startups an den Prinzipien einer Green Economy. Über die Hälfte der Green Startups setzte dabei auf digitale Geschäftsmodelle.Auf Basis weiterführender Statistiken und Grafiken liefert das Statista DossierPlus Green Economy spannende Insights zum Thema und beleuchtet dabei verschiedene Szenarien für die Zukunft.